Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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raume Zeit hindurch die Meistersaͤnger ihre Sin g 
schulen in derselben. 
Diese Kirche wurde im Jahr 1800 der 
hiesigen reformirten Gemeinde, welche zu— 
vor ihre Gottesverehrungen in einem Garten— 
hause vor dem Wöhrderthore ausübte, überlassen, 
im Jahr 1810 aber von der Königlich Bayeri— 
schen Regierung zu einer Pfarrkirche der Evan— 
gelisch⸗Reformirten Gemeinde erhoben. 
St. Annenkapelle. Diese Kapelle stand 
hinter der St. Lorenzkirche und wurde im Jahr 
1511 durch den reichen Tuchmacher Conrad 
Horn gestiftet. Sie hatte einige schöne Glasma⸗ 
lereien, auch wurde eine Schleife in derselben 
gezeigt, auf welcher der Stifter dem Kaiser 
Maximilian J. viel Geld zuführen ließ, weil 
er die Erlaubniß erhielt, ungehindert nach Ungarn 
und Böhmen mit Tuch zu handeln. Eine andere 
Kapelle, der heiligen Anna geweiht, stand 
auf der Schütt, wovon der Namen Annengärt— 
lein (nicht Tannengärtlein) herrühren soll. Letz— 
tere existirt schon lange nicht mehr, und erstere 
wurde bei Verschönerung des Platzes un die Lo⸗ 
renzkirche niedergerissen. 
Es stand noch eine Kapelle auf dem Loren⸗ 
zer Kirchhofe, nämlich die Kunigundenkapel—⸗
	        
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