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Aß
die drei Händlein nach oben gekehrt seyn wür—
den, es für einen Fingerzeug Gottes halten und
wieder heirathen wolle. Nach diesem entließ er
den Geistlichen, that, wie er es gelobte, und
siehe! die drei Händlein sahen nach oben. Nun
war es nur noch darum zu thun, welche Wahl
er treffen sollte. Auch hierzu sollte ihn ein from—
mes Gebet vorbereiten, und so fiel seine Wahl
auf die Pfinzingische Familie, deren Haus
auf dem Dielinghof war. Pfinzing hatte aber
drei Töchter, weshalb er mit dem Vorsatze hin⸗
ging, um die Hand derjenigen unter ihnen zu
werben, die ihm im Hause zuerst begegnen würde.
Er begab sich nun dahin und hatte kaum das
Haus betreten, als ihm die jüngste siebenzehn⸗
jährige Tochter entgegen kam und ihn nach
freundlicher Begrüßung zu ihrem Vater führte,
wo er mit seiner Bewerbung mit offenem Herzen
und Armen empfangen wurde, und so blüht also
noch heute dieses Geschlecht, das so nahe am Er⸗
löschen war.
Wenn man von diesem Fenster längs der
Wand hinabgeht, stößt man auf eine steinerne
Stiege ohne Geländer, welche mittels einer eiser⸗
nen Thür zur ersten Emporkirche führt. Neben
dieser Thüre im Eck ist ein Fenster, wo man