Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Aß 
die drei Händlein nach oben gekehrt seyn wür— 
den, es für einen Fingerzeug Gottes halten und 
wieder heirathen wolle. Nach diesem entließ er 
den Geistlichen, that, wie er es gelobte, und 
siehe! die drei Händlein sahen nach oben. Nun 
war es nur noch darum zu thun, welche Wahl 
er treffen sollte. Auch hierzu sollte ihn ein from— 
mes Gebet vorbereiten, und so fiel seine Wahl 
auf die Pfinzingische Familie, deren Haus 
auf dem Dielinghof war. Pfinzing hatte aber 
drei Töchter, weshalb er mit dem Vorsatze hin⸗ 
ging, um die Hand derjenigen unter ihnen zu 
werben, die ihm im Hause zuerst begegnen würde. 
Er begab sich nun dahin und hatte kaum das 
Haus betreten, als ihm die jüngste siebenzehn⸗ 
jährige Tochter entgegen kam und ihn nach 
freundlicher Begrüßung zu ihrem Vater führte, 
wo er mit seiner Bewerbung mit offenem Herzen 
und Armen empfangen wurde, und so blüht also 
noch heute dieses Geschlecht, das so nahe am Er⸗ 
löschen war. 
Wenn man von diesem Fenster längs der 
Wand hinabgeht, stößt man auf eine steinerne 
Stiege ohne Geländer, welche mittels einer eiser⸗ 
nen Thür zur ersten Emporkirche führt. Neben 
dieser Thüre im Eck ist ein Fenster, wo man
	        
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