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Nun folgt das sogenannte Kaiser⸗Fen—
ster. Unten ist der heilige Andreas. Rechts in
einem Felde ein Kaiser zu Pferd mit der Ueber—
schrift: Kaiser Karl. Etwas mehr herunter
sitzen Kaiser und Kaiserin einander gegenüber,
von Wappen umgeben.
Neben diesem ist das Kühnhoferische
Fenster. Man sieht den heiligen Lorenz und
Konrad, neben diesem sitzt der ehemalige Pfarr⸗
her dieser Kirche, Kühnhofer vor einem Pul—
te, wobei folgende Worte stehen: „Nach Christi
gepurt MEGGlij (1452) am St. Wilibalts Tag
verschied der Ehrwürdig und Hochgelehrt Herr
Conrad Kühnhofer, Doctor aller Facultäten,
Thumprobst zu Regenspurg und Pfarrer zu St.
Lorenzen, dem Gott gnädig sey.“ Neben ihm
ist der heilige Deokarus und der heilige Sebald.
Die übrigen Gemälde dieses Fensters sind lauter
Heilige.
Nun folgt das Volkamerische Fenster,
welches unstreitig die schönste Glasmalerei vor
allen andern hiesigen Kirchen hat. Der Patriarch
Jakob ist liegend im königlichen Ornate darge
stellt, aus ihm geht ein Stammbaum hervor, der
seine Aeste links und rechts ausbreitet, auf wel—
chen lauter Könige sitzen. Ganz oben ist David