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kel wird, beleuchtet, und es nimmt sich gar schön
ans, wenn die goldenen Engel, die bunten Spiel⸗
sachen und die herrlichen Zinn⸗ und Kupferwaa⸗
ren so in der Nacht funkeln und blitzen.
Wenn am Thomastage, (an welchem
Tag auch die jährliche Verloosung der Gewinnste
von der Aussteuer⸗Anstalt Statt findet) die Wit—
terung nur ein wenig günstig ist, so besuchen so
viele Leute aus den benachbarten Orten den
Kindleinsmarkt, daß man sich nur mit Mühe
hindurchdrängen kann.
Ganz in der Nähe des Hauptmarkts befin—
det sich der Obstmarkt, wo das ganze Jahr hin—
durch frisches und gedörrtes Obst zu finden ist.
Obgleich die Zufuhr davon sehr stark ist, so
wird doch nur der geringere Theil hier verbraucht,
der größere aber wieder weiter geführt.
Auf diesem Markte befinden sich, außer
den Boutiquen der Käsehändler und Salz—
fischer, noch mehrere Läden, wo verschiedene
Gegenstände verkauft werden.
Da sich nicht alle Bedürfnisse der Stadt
auf dem Hauptmarkt vereinigen lassen, so sind
für folgende Gegenstände andere Plätze bestimmt.
Der Holz⸗ und Kohlenmarkt für die
Lorenzer Seite ist in der Frauenthorstrasse (Kö⸗
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