Full text: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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die Landleute zu ihrem Gebrauche an den Markt⸗ 
tagen abgegeben werden. 
Alles, was dem Gewichte nach verkauft 
wird, muß in dem sogenannten Schmalzhäuslein 
( Markthause) gewogen werden, und die Frem⸗ 
den dürfen nicht zu gleicher Zeit mit den hiesi⸗ 
gen Bürgern kaufen, sondern es ist für beide 
Theile eine bestimmte Zeit festgesetzt. Ueber das 
ganze Treiben und Verkehren auf dem Haupt⸗ 
markt ist ein Inspektor gestellt. 
Beinahe in allen Häusern um den Markt 
herum besinden sich Läden und Gewölbe, in wel— 
chen Bedürfnisse aller Art feil geboten werden. 
Eine ganz besondere Reihe bilden die noch in 
ihrer ursprünglichen Gestalt vorhandenen langen 
Kräme (auch unter den Rietern genannt, ei⸗ 
ne Benennung, welche von den frühern Besitzern 
des nun Sandelischen Hauses herstammt), wo⸗ 
von aber der gegenwärtige Besitzer, welcher ei⸗ 
nen Theil seines Hauses ganz neu aufführen ließ, 
einige kleine Kräme in zwei große geschmackvolle 
Läden umwandelte. 
Auch der bekannte Kindleinsmark't 
(Christmarkt), welcher einige Wochen vor Weih— 
nachten aufgeschlagen wird, findet auf dem Haupt— 
markte statt. Die Buden werden, wenn es dun—⸗
	        
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