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Kreijel verwendet werden. Stimmenmacher gibt e8 in Nürn-
berg 6 mit ca. 52 Perjonen, in Fürth 1(?) mit 2, in
Burgfarrnbach 7 mit ca. 14 und in Zirndorf 2 mit 4 Ar-
beitern. Die Nürnberger machen nicht nur die gewöhn-
lichen Stimmen, jondern auch beffere für Mundharmonikas,
Die Herftellung der erfteren ift fehr einfach; fie befteht im
Ausftangen der Plätthen aus Zink, dem AusichHneiden der
dedern und dem Vernieten derjelben. In Nürnberg und
Fürth find 3. I. Frauen dabei befchäftigt, die beiden
Zirndorfer arbeiten mit ihrer Familie und die Burgfarrn-
bacher teils mit ihrer Familie; teil8 mit Schulkindern, die
nach der MittagSjchule von 2 bis gegen 7 Uhr, bei fMauem
SejhHäftsgang ent]prechend weniger, arbeiten und dafür außer
Kaffee und Brot 15 bi 20 Pfennig täglich erhalten; die
Bahl der jo außerhalb der elterlichen Wohnung befchäftig-
ten Kinder ijt allerding8 nur gering und beträgt 8 bis 10,
Die Stimmen werden in Pädchen von 100 Dugend
zum Preije von 1,90 bis 2 Mark verkauft. Das Faffen
der Stimmen in die Mundjtücke ift, wie Ichon bemerkt,
Häufig Heimarbeit, und der Drücker, der bei 11 bis 12{tün-
diger Arbeitszeit ca. 100 Dugend faßt, Joll dabei in Burg-
farrnbach auf einen Tagesverdien|t von 3 Mark kommen.
Die befferen Trompeten werden wie die Schlottern
vernicfelt oder verfilbert, die billigen dagegen auS bedrucktem
deforiertem) Blech Hergeftellt und die ganz billigen bloß
auf der Drehbank jehr einfach mit Spiritusfarben bemalt.
Zu den billigen Sorten werden Borzellanmund{tücke ver-
wendet, die von auswärts bezogen werden.
Sm Anfchluß an die Trompeten feien die fog. Ruf-
Hörner erwähnt, obgleich fie nicht zu den Metallipielwaren
gehören, Mit der Herftellung diefer Hörner befchäftigen
lich mehrere feine Betriebe in Zirndorf, Burgfarrnbach
und Fürth.