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daß Jeine Meijtergefänge in nicht allzu ferner Zeit dem
Drude Jämtlidh übergeben würden. Am 19. Sanuar
1576, im 82. Lebensjahre, ver]dhied das Haupt der
Meifterfinger. Mit ihm ward die poetifjdhe Zeit gleidhfam
zu Grabe getragen. Cin Aftenftück aus Nürnberg, vom
Jahre 1624 heweift dies.) Nachdem die SGefellidhaft in
Nürnberg ihre Hauptftüge verloren hatte, begann all-
mählich der alte Seift in ihr zu IHwinden, und damit
Hwietracht in ihrem Schoße auszubreden. Nie ward die
Vbrigkeit behelligt, fo lange die Meifterfingerei in Nürn:
berg blühte; veredelnb und fittliH war ihr Einfluß.
Bu Hans Sadjens Zeiten kebten 150 Meifterfinger in
Nürnberg; 1624 waren ihrer nur noch 20, von denen
fih vier bei der Dbrigkeit im Namen aller be/Hwerten,
baß „theils unter unfjerer Compagnie an der Zahl 9
fi unterftanden, allerley Neuerungen Ires gefallens
nad) vorzunehmen, alle gerecdhtigfeit an fi allein zu
reißen und die rechte Kfunft hierinnen merklidh zu ver-
dundblen“ u. ff. w....
Mer die Handldriften der MWeiftergefänge.
Die Meiftergefänge find uns nur handfHriftlich über:
liefert, weil fie nah den Gejegen der Singfhule der
Öffentlichkeit entzogen werden mußten, „damit“ — wie
Hans Sachs jelber jagt — „die Kunft nit in ein unwert
fumt.“ Das Verbot, Meiftergefänge dem Druck zu übers
geben, Ipricht fid deutlidh in einem Nürnberger „Schul:
zeddel”“ vom Jahre 1540 aus.
Meifterlieder, welde Hans Sachs z. B. einzeln
veröffentlidjen oder in feine gedructen Werke aufnehmen
wollte, mußte er zuvor in Spruchform umarbeiten.
1) Siehe: BZeitfchrift für Ddeutfhe Kulturgefhichte. 1859.
Xabhrg. 4, S, 378. Diefelbe bietet auch eine „Tabulatur“ nad
der wenig forreften AWbi{cdhrift vom Jahre 1624.