Metadaten: Verhandlungen der ... Wanderversammlung Bayerischer Landwirte zu Nürnberg vom 12. bis 15. Mai 1895 (32. (1895))

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an, nur der größere Teil derselben hat bisher den Anschluß 
nicht bewerkstelligt. Das ist ganz erklärlich, wenn man das ganze 
Werden dieser mittelfränkischen Kassen ins Auge faßt. Es hat 
eine Zeit gegeben, in welcher man dieselben durchaus nicht 
begünstigte. In jener Zeit war es das Verhältnis zu Neuwied, 
welches Anstoß erregte. Man wurde den Darlehenskassen von 
dort bezüglich des Kredits und der Anlage überflüssiger Kasse 
behilflich. Unsere mittelfränkischen Bauern verhielten sich aber 
ablehnend hiezu. Sie hielten an dem Grundgedanken fest, daß 
ihre Kassen mehr für kleinere Verhältnisse berechnet seien und 
daß man sie müsse überschauen können; und sie glaubten, daß 
sie bei einer Sache, die ihre Hauptvertretung in Preußen habe, 
hre Rechnung nicht fänden und, von der Ansicht ausgehend, daß 
man die Kirche beim Dorfe lassen solle, haben sie sich so einge— 
richtet, um sich selbst zu helfen. Sie haben eine Kreditftelle mit 
der Königlichen Bank angefangen. Als nachher die Bedingungen 
ungünstiger wurden, haben sie ihren Kredit mit Hilfe der Bayherischen 
Notenbank gedeckt. Und daran halten sie nun fest. Es kann ja 
ein, daß sie späterhin, wenn sie finden, daß die Zentraldarlehens⸗ 
kasse dasselbe leistet, sich derselben anschließen. Aber solange 
werden Sie wohl auch den Anschluß an die Zentraldarlehenskasse 
nicht durchsetzen können. Aber es ist ja jeder einzelnen Kasse 
freigestellt, sich anzuschließen. Nun gestatten Sie mir, zu dieser 
peziellen Bemerkung noch etwas hinzuzufügen bezüglich des 
genossenschaftlichen Verkaufs. Das ist ja ein Ziel, welches die 
Raiffeisen-Darlehenskassen sich von jeher gestellt haben. Es ist 
aber eine sehr schwere Aufgabe. Die mittelfränkischen Darlehens— 
kassen haben alle Produkte ihrer Mitglieder anzubringen versucht. 
So haben sie Hopfen gemeinsam verkauft. Das ist teilweise 
gelungen, in neuerer Zeit aber wieder viel schwerer geworden. 
Auch Erbsen und andere ähnliche Produkte sind in dieser Weise 
verkauft worden. Auch mit dem Viehverkauf hat man es ver— 
sucht und teilweise ist auch der gelungen. Aber es ist eben not— 
wendig, daß die Bauern für diesen Gedanken erst herangezogen 
werden. Es ist vollständig unmöglich, daß die Leute auf einmal 
einen ganz anderen Sinn bekommen und Interesse für die gemein— 
schaftliche Sache und das Zusammenhalten. Einer für Alle und 
Alle für Einen. Und ein solches Bindemittel sind die Raiffeisenvereine
	        
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