fullscreen: Der Heiligen Leben, Winterteil, 2. Teil – Nürnberg, STN; Cent. IV, 34

534 Vom Zuckerbacken 
bleibe, sonst springet sie auf; raͤdelt sie auf beyden 
Seiten ab, schneidet vorn amKopf ein Maul dar⸗ 
ein, und schlinget sie nach Belieben in einander; 
oder wenn man selbige nicht schlingen kan, lege man 
sie in die Runde herum, und sodenn auf ein Blech, 
stelle sie in helßen Ofen, und backe sie schoͤn gelb— 
licht ab; hernach streiche man selbige mit einem duͤn⸗ 
nen Eiß, und laße sie noch einmahl im Ofen 
abtrockenen; machet ihr ein Zuͤnglein von Tragant⸗ 
Teig in das Maul, und streichet denn beydes Maul 
und die Zunge roth an; raͤdelt auch ein Strichlein 
von Tragant aus, auf beyden Seiten, zweyer 
Messerruͤcken breit, und leget solches oben, an statt 
des Ruckgrads der Laͤnge nach, bis zum Schwanz 
hinaus; schneidet auch von erst besagten ausge⸗ 
waͤlcherten Zeug, zwey lange Strichlein, streichet 
das eine roth an, leget das Weiße hier und dar 
durchschnitten, daß das rothe durchscheinet, darauf, 
und sodann der Schlangen um den Hals; setzet ihr 
von gedachtem Zeug eine ausgespitzelte Cron auf 
den Kopf, verguldet sie innen und aussen, wie auch 
das Ruͤckgrad und den Schwanz; machet ihr zwey 
schwarze Augen von Marzepan⸗Teig, so mit Ge⸗ 
wuͤrz⸗Negelein ausgewirket worden; uͤberstreichet 
nachmahls diese Schlange mit Gummi⸗Wasser, 
und uͤberstreuet sie uͤber und uͤber mit bunten Bi⸗ 
sam⸗Zucker, bis auf den Kopf, welcher gemeini⸗ 
glich ungestreuet gelassen wird. 
Eine
	        
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