Volltext: Der vom Krieg gedrückte und mit Fried erquickte Teutsche gezeiget/ in einem kurzen Spiel-gedicht. Und auf die Schaubühne gebracht/von M. C. P. Spies/G. S. in dem Heil- und Frieden-Jahr/1679

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bis zum Tage von Speier zu warten, denn wenn die vier grossen 
Städte nicht für die Summe aufkämen, würde niemand etwas 
zahlen !). Erst in Speier erfolgte die Verteilung der Beiträge, 
aber noch im folgenden Jahre musste Metz in ziemlich dringen- 
dem Tone zur Zahlung der 125 Gulden angehalten werden 23). 
Da die Nürnberger vor dem Speirer Tage auch erfahren hatten, 
dass neue Mandate gegen Luther demnächst im Druck ausgehen 
würden, betrieben sie bei den ausschreibenden Städten die 
schleunige Zusendung des letzten Städteabschiedes, damit alle 
sich für den Tag zu Speier auf einen endlichen Beschluss vor 
bereiten könnten 3). - 
Auf das Betreiben Campeggi’s, der eine Erörterung der 
religiösen Fragen auf einem Nationalconzil durchaus verhindern 
wollte, kamen inzwischen (Ende Juni) verschiedene katholische 
Reichsstände zu einem Convent in Regensburg zusammen 4), wo 
die strenge Durchführung des Ediktes beschlossen ward. Ueber 
die Verhandlungen waren die führenden Städte durch wachsame 
Späher wohl unterrichtet; seitens Strassburgs ergingen Mit- 
teilungen an den Rat von Nürnberg, und auf Strassburgs 
Wunsch war auch Nürnberg auf Erkundigungen bedacht 5). 
Nach jenem Convent hielten nun die Städte ihren Tag zu 
Speier (Juli 1524) und beschlossen im Gegensatz zu jenen Ständen, 
die an den Kirchenvätern festhalten wollten, dass ihre Prediger 
nichts als das reine Evangelium verkündigen sollten; man ver- 
abredete für den bevorstehenden Reichstag zu Speier Denk- 
schriften auszuarbeiten. 
Als nun bald das neue Mandat gegen Luther eintraf, nahmen 
es die Städte gemäss der Verabredung. zu Nürnberg gegen 
Recognition an, aber sie publicierten es nicht ®. Es fragte sich 
aber, wie sich das neue Regiment, das seit Ende Juli sich vollzählig 
in Esslingen versammelt hatte, zu dem Mandat stellen würde, 
worin den Anhängern Luther’s mit Process gedroht wurde 7). 
Tetzel wurde deshalb vom Nürnberger Rat angewiesen, in Ess- 
lingen keine Kosten zu sparen, im geheimen zu forschen und 
durch Boten sofort wissen zu lassen, was nötig sei. Bald er- 
fuhr man, dass die katholische Partei gewaltige Anstrengungen 
"ache, um zu processieren; zu ihrer Rechtfertigung erliessen 
1 An Chr Kress, 22. April, Bb. 99. ?) An Metz, 19. April 
1525; Bb. 101. $) An Frankfurt, 25. April 1524. An Weissenburg, 
Windsheim, Schweinfurt, Rotenburg, 26. April. An Ulm, 27. April. 
Bb. 99. *) Bezold, Gesch. d. d. Ref., S. 441. Egelhaaf, D. Gesch. 
im 16. Jahrh., S. 525 ff. Friedensburg, der Regensburger Convent, in 
den histor. Aufsätzen dem Andenken an G. Waitz gewidmet, S. 5038ff. 
5) Nürnberg an Strassburg, 8. Juni, Bb. 99. 5) An Ulm, 21. Juli, 
Bh. 99. 7) An Tetzel. 15. Juli, an Pfintzing, 27. Juli. Bb. 99.
	        
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