Metadaten: Die Jerusalemfahrt Joachim Rieters aus Nürnberg (1608-1610)

SKALDENSTROPHEN 
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epitheton für frauen; vgl. Grettis s. str. 58 svinn söl gullbüa stöla; Bjar- 
nar s. Hitd. s. 27 svinn snöt usw. 
Str. 22. Il. s. 271. J. P. 39. 
Z.1 BRBodıt var sverd&; enn sverda 
sverdrögnir mik gerät. 
J. P. erklärt im anschluss an K. Gislason (Njäla II, 181 fg.) sverda 
als „mit dem schwerte hauen“. — gerdi sverda Mik, madrinn veitti 
mer mörg og stör sdr. Doch ist die dietion sehr unnatürlich, und 
ein verbum sverda, „hauen“ sonst nicht belegt. In z. 5—6 begegnet 
der dreifache reim blöd-, blöd, blöd-. Ebenso z. 7—8 sdr-, sdr-, 
sdr-. Wenn nun die ganze strophe nach demselben muster gebaut ist, 
erwartet man dieselbe eigentümlichkeit in z. 1—2 und in z. 3—4; 
wenn nach anderem muster, wederin z. 1—-2 noch in z. 3—4. Nun 
lauten z. 3—4: . 
Väru reynd £ randum 
randgälkn,.fyr ver handan; 
also nur zweimal dieselbe“silbe und in z. 3 skotending. Man erwar- 
tet daher eine übereinstihmende metrische behandlung der z. 1—2. 
Doch konnte das beispiel von z. 5—6 und z. 7—8 einen abschreiber 
zu dem versuche veranlassen, die metrische figur von der zweiten 
über die erste halbstrophe auszudehnen. Bei z.1—2 gelang ihm das; 
bei z. 3—4 nicht‘ Auf grund des angeführten lese ich z.l1—2 wie 
folgt: / 
Rodet vas sverd; en serdan 
sverdrggnır mik gerde, 
4 
wodurch in: z. 1 die skothending widerhergestellt und der satz ver- 
ständlich wird. 
LEEUWARDEN. 
z. C, BOER. 
(1A
	        
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