die dermalige Lage zwischen Frankreich und
England an, und vergleiche noch die Schrift:
Gefahren der Landung in England.
Jetzt, da der Römisch Kaiserl. Adler mehrere
Schwingfedern verlor, der Rußische sich auf sein
Felsennest zurückgezogen, der Preußische wie auf
der Brut sitzen bleibt, ietzt sollte man freilich
denken, wärs den französischen Adlern weniger
gefährlich, den Flug über den Canal nach Eng⸗
land zu wagen, weil iene weder die Beute mit
diesen theilen, noch sie daran hindern zu wollen
scheinen. Vielleicht halten sie sich ruhig, weil
ihnen die Freiheit der Meere versprochen ist?
Wer wäre dazu leichtglaubig genug? Wien,
Berlin, Petersburg, müßten nie den Gesang
der Lockvögel gehört haben, um Napoleons Si—
renenstimme sich einschläfern zu lassen, oder von
seiner Großmuth mehr, als von England zu
erwarten. Napoleon weiß auch gar wol, daß
er sich vom Vertrauen aller Europäischen Höfe,
ein paar ausgenommen, wenig zu versprechen
habe. Deswegen sucht er sie theils durch Hei—
rathen, theils durch eingeräumte Vortheile an
sich zu ziehen, oder ihr Interesse mit dem Eng—
lischen, wie z. B. bei Preußen, in Widerspruch
zu setzen. Das sind die Kunstgriffe des schlauen
Impe⸗