476 Vermahnung an die
endlich zum Ziel deß Glaubens gelangen. Inma ⸗
sen vnter andern auch im Hohenlied Salomoni?
cap. i. v. 8. Christus der Tochter Pharao auß E⸗
gypten / das ist vns armen Suͤndern / die er zu seiner
Vraut erwehlt vnd angenommen hat / die Antwort
gibt: Kennestu dich nicht / du Schoͤneste
oͤnter den Weibern / so gche hinauß auff
die Fußstapffen der Schaafe / vnd weyde
deine Boͤcke Eth-Gedijothâjik] bey den
Hirtenhaͤusern.
Da hoͤret jhr / daß der Herr die innwendige vnnd
außwendige Kennzeichen seiner Glaͤubtgen andeu⸗
tet / den jnnerlichen oder verborgenen / vnnd den aͤus⸗
serlichen oder offentlichen Gottesdienst zusammen
setzet / dardurch sie als fromme Leuthe eins theils den
Fuͤßstapffen deß Glaubens vnd Lebens der Patri⸗
archen vnd Propheten / ja aller gottseliger Mensch /
die je gelebt haben / nach gehen vnd nachspuͤren sollen
(als Schaͤafe den Schaafen) so wuͤrden sie jhn
finden vnd antreffen koͤnnen / anders theils aber sich
auch halten zu den Hirtenhaͤusern / an das Heilige
Mimisterium / Predigampt / Sacramenten vnnd
dergleichen / darbey sollen sie jhre Boͤcklein / jhre
Kinder / Jugend / vnd alle jhre Gedancken weyden /
jhren eeesen vnd stoltzen Eygenduͤn⸗
ckelichten Einfaͤllen (als springenden Gafßboͤck⸗
lein) den Zaum niche schiessen lassen / sondern sich
damit zů den Hirtenhaͤusern / gleich wie im Alten
Testament nach dem Levitischen Gottesdienst Mo⸗
sis zu Jerusalem in den Tempel / also im gw
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