Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

Soziale Bersicherung 
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XII. Soziale Versicherung. 
1. Krankenversicherung. 
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Gemeindekrankenkasse. Auch im Jahre 1916 waren lediglich die Geschäfte der 
Gemeindekrankenversicherung fortzuführen, rückständige Einnahmen und Ausgaben in Ordnung 
zu bringen und der hierauf bezügliche Schriftwechsel zu besorgen. Die Geschäfte wurden 
durch einen dem städtischen Versicherunasamt zugeteilten früher bei der Kasse tätig gewesenen 
Beamten erledigt. 
Organisierte Krankenkassen. Am Schlusse des Jahres 1916 bestanden hierselbst 
1 (1) allgemeine Ortskrankenkasse, 1 (1) Ortskrankenkasse für die polygraphischen Gewerbe, 
11 (11) Betriebskrankenkassen und 8 (8) Innungskrankenkassen. 
Eine allgemeine Ülbersicht bietet folgende Tabelle. 
Namen der Kassen 
Mitglieder am 
Jabresschlusse 
Erkrankungs— 
fälle 
Krankheitstage 
Ausgaben für 
Krankenfürsorge 
4 
407 978 2488 421,18 
227088 736 567,79 
28533 11636646 
105 3601 519261 663 594 3288355.38 
95 866 460171 838033 2720 666,54 
Anderungen haben sich im Berichtsjahre gegen das Vorjahr nicht ergeben. Nähere 
Angaben s. im Statistischen Jahrbuch der Stadt Nürnberg für 1916. 
2. Unfallversicherung. 
Betriebsunfälle wurden 4716 (4161) gezählt. Wie viele von den Unfällen leicht, 
schwer oder tödlich waren, ist im Statistischen Jahrbuch der Stadt Nürnberg für 1916 nach— 
zulesen. Unfalluntersuchungen wurden 656 (804) vorgenommen. In den städtischen Selbst— 
versicherungsbetrieben waren durchschnittlich 568 —DD 
kamen 54 (66) Unfälle zur Anzeige; davon hatten 5 (1) vorübergehende Erwerbsbeschränktheit 
(nach Ablauf von 13 Wochen) zur Folge. Berufungsfähige Bescheide wurden 14 (13) erlassen, 
darunter 3 (8) wegen Anderung in der Rentenfestsetzung. 
An Kosten für Heilverfahren in Privatbehandlung wurden 172,71 (174,63) MA, an 
Kur- und Verpflegungskosten, wie im Vorjahre, nichts verausgabt. An Renten wurden an 
Verletzte 5606,31 (6 194,62) A6, an Witwen und Kinder Getöteter 1962,13 (3 108,43) 
bezahlt. Die Kosten für Rentenfestsetzung betrugen 145,20 (146,50) Ab. Renten haben bezogen 
39 (48) Verletzte, 5 (5) Witwen und 2 (4) Kinder Getöteter. 
Das Oberversicherungsamt hat keine (1) Entscheidungen gefällt. Unfallrenten wurden 
an 32157 (33011) Personen im Gesamtbetrage von 579 521589 (571 602,37) M ausbezahlt. 
3. Invalidenversicherung. 
Quittungskarten. Im Berichtsjahre wurden 9782 (9 625) Quittungskarten Nr. 1 
ausgestellt; umgetauscht wurden 81 120 (81 203) Quittungskarten. Die von den Nebenmelde 
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