4—. Geistliche Garten⸗Freude /
— Alles will nun munder werden /⸗
Mit der neu erleuchten Erden /
Aber unsre Tochter⸗Kron / J
Die ist tod / und schlaͤffet schen.
Als habe dahero solchen Trauer⸗Herz · Truͤbnuͤssen in etwas zu begeg⸗
nen / und die Kummer⸗Seule / Eurer sehnenden Herzen zu unter⸗
stuͤtzen / auch das von Wehmut angefuͤllte Gemuͤt mit dem Seelen⸗
labenden Trost⸗Saft der Quelle Israelis / wol meinend anzufri⸗
schen / und also nach Veranleitung / derer in dem HErrn JEsu see⸗
lig eingeschlaffenen schoͤnen Jugend⸗Tugend Rose / und rechten
Blumen⸗Freundin / Ihrer Herzgeliebten Jungfer Tochter /
einige gute und Trost⸗volle Blumen und Garten⸗Gedanken zu
schoͤpffen / wolmeinend mich zu erkuͤhnen unterwunden.
Hoͤret demnach / hoͤret! Ihr Herz · betruͤbte und geliebte El⸗
tern! Die Ihr Euch diesen Verlust Eurer seligen Jungfer Toch⸗
ter / so zu Herzen ziehet / als widerfuͤhre Euch etwas selzames; Hoͤ⸗
ret und vernehmet / wie uͤberaus schoͤn die geistliche Braut Christi /
oder die streitende Kirche auf Erden / und mit derselben eine jede Glau⸗
bens· volle Andacht⸗ Seele / ihren Zustand zeitlicher Gluͤcks⸗ und
Ungluͤckseligkeit vor Augen stellet und zu erkennen gibet; wann sie
sich in dem hohen Lieder⸗Buch Salomonis / Cap. e. also ver⸗
nehmen laͤsset: Ich bin eine Rose im Thal / wie eine Rose unter
den Doͤrnen. I ——
In welchen Worten sie / auf das kuͤrzeste beydes Wohl und
Weh / Freude und Leide / welche sich in der kurzen ze und Eitel⸗
lkeit menschlichen Lebens / bey den Christen einfinden / klaͤrlich anzeiget.
Dann freilich ja / sind glaubige Kinder GOttes / rechte schoͤne
und liebliche Thal⸗Rosen / sie gruͤnen und bluͤhen mit ihren herrli⸗
chen Tugend⸗Fruͤchten auf das anmutigste und lieblichste daher / und
geben einen schoͤnen Geruch / ihres GO TTwoigefaͤlligen Wandels
von sich; sie werden von den Biblischen —5 Isrgeu
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