Volltext: Geistliche Garten-Freude/ und Himmlische Seelen-Weide

16 Geeistliche Garten⸗ Freude / 
Diewel das Herʒz und der Garte nicht mehr ihr / sondern ein Besi 
hres liebsten Seelen⸗Schatzes ist / so will sie / daß auch die Fruͤch⸗ 
te sollen sein seyn: dann sein (meines IJESU) will sie sagen / ist der 
stee sein ist die Frucht / sein ist die Ehre / Preis und Herr 
i eit. * 
Es wird aber allhier durch das Woͤrtlein( Essen /) keine leibliche 
Miessung / sondern ein geistliches Essen / oder noch deutlicher zu re⸗ 
den: einig und allein das Woigefallen Gottes / und des Seelen⸗ 
Freunds JESu perstanden; als wolte sie sagen: Mein liebster 
JESuUs asfe sich mit den Fruͤchten meines Herz⸗Gaͤrtleins 
dergnůgen / Er nehme sie an mit liebreichen Anblick und in Gnaden / 
und e Ihm dieselben wol gefallen. 
Ist noch uͤbrig: Was dann mit den Fruͤchten eigentlich gemeb 
net werde? Und was fuͤr Fruchte in dieser geistlichen Braut 
ihrem Herz⸗Gaͤrtlein gewachsen? Gewißlich keine andere / als 
schoͤne kugend⸗Fruͤchte / theils (so zu reden) wol⸗geschmacke / 
theils auch wol⸗riechende: Eine wol⸗geschmacke Frucht ist es 
traun / die Frucht eines zerknirschten Herzens / die Frucht der 
Buß und Erkanntnus der Suͤnden / die Frucht eines guten 
Gewissens / die Frucht der Gerechtigkeit / die Frucht eines 
untadelichen Lebens⸗Wandels / die Frucht guter Werk / die 
Frucht zum ewigen Leben; Diese Frucht ist der Glaub in Chri⸗ 
stum / als Wurzel des ewigen Lebens / Buͤchl. der Weish. im 15. Cap. 
Abraham hat GOtt geglaubt / und es ward ihm gerechnet zur 
Gerechtigkeit / zun Roͤm. im . Und diese edle Glaubens⸗Rose muß 
gewißlich auch in dem Herz⸗Gaͤrtlein einer Gott⸗ liebenden 
Seele gepflanzet seyn. Ferner / so ist auch die Frucht der Anruf⸗ 
fung / und des Lobs Gottes / als Frucht unserer Lippen / zum 
Hebraͤern im n z. Es ist die Gedult / abermal eine schoͤne Rose unter 
den Dornen. Es ist auch eine wobriechende drucht / die Chrit 
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