Volltext: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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Mo fih Gemüt und Mund mit fcheinbaren Beginnen 
Und falfchen Tücden hüllt / 
Wo dieß die Zunge fagt / hergegen in den Sinnen 
Ein anders ift gewillt. 
MAlicida: 
Aier hat der Ehrgeiß nie geftellt / mit feinen Leben / 
Kein GolDddurft ft nicht hier; 
Hier dencket niemand nicht fich weit hinauff zu feßen / 
Und wegert fich herfür ; 
Hier geht der Reichthumb nicht für armer Leute Slehen 
Ganz frembd und unbekand / 
ft fonderböfe Lift; was recht ift / muß gefchehen 
Obhn allen Wideritand. 
Die güldne Billigkeit pflegt alles zu erfüllen / 
Was fich zu thun gebührt / 
Sie macht / daß jedermann nach einem frevyen Willen 
BGewünichtes Leben führt. 
Diana: 
Ein Bauer Fan das Feld mit feinen Händen bauen / 
Obhn Ynruh und Befchwer / 
Darff Feine neue Stadt mit taufend Schäden fchauen 
Und wallen durch das Meer. 
Deß armen Hoffnung reicht / fo weit fein Acker gehet | 
Er ift viel reicher noch 
Als jener / deffen Haus voll frembder Wahren {tehet, 
Der faufft das Sorgenioch. 
Ein Mann, der wenig Kiebt / Fan fich für dem begnügen 
Der Dich mit Hauffen hegt / 
Das alle Ställe füllt; und der fein But zu pflügen 
Mit taufend Ochjen pfleat.
	        
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