Volltext: Christliche Leich- und Trost-Sermon Uber die drey hochbetrübte, Todliche doch See[lige] abschied Der Erbarn Gottsforcht[igen] und Züchtigen Jüngling Andreas. Georg Adam. Christoph. So den 13 Octobris, 8. Novemb[ris], 15 Eiusdem A.o 1640 Innerhalb 33 tagen in Gott see[lig] entschlaffen

vnd Trost Fermon. 
hierauff bald entbunden / vnd davon auffgeloͤst / Sontags, 
Octobris / seines Alters 5. Jahr / 3). Wochen / 4. 
Tag. 
Anreichend den dritten Bruder Christophorum / de⸗ 
me wir anjetzo den letzten Ehrendienst erweisen / ist derselbe⸗ 
gleich wie seine beede Bruͤder / von Ehrngedachten Herrn⸗ 
Andrea Scharffen mit seiner Ehrntugendreichen Hauß⸗ 
Ehr / Frawen Vrsula / rtc. erzihlet / vnd durch die leibliche 
Geburt auff diese Welt kommen / den 2. Junij 0 3 6. dem 
Herrn Christo durch die H. Tauffe einverleibt/ 
Tauff⸗Baden gehabt / den Erbarn vnd Fuͤrnemen 
Christoph Schmid / Handelsmann / vnd deß groͤs⸗ 
sern Raths allhie. 
Diß ist auch ein feines Kind vnd schoͤner Knab worden / 
der den Eltern manche Frewd gemacht / wann Er seinem 
Bruder Andrex / wie der Georg⸗Adam in seinemPPredi⸗ 
gen huͤlffreiche Hand gethan. Dann der drey Juͤngling 
Spiel vnd Kurtzweil war nicht mit Dockenwerck 
sondern predigen / Predig hoͤren / singen / lesen / Leich⸗ 
bestellen vnd begleiten / damit haben sie manchen Tag zu⸗ 
gebracht / biß sie nun selbsten zu Grab begleiket worden / dann 
GOtt hat diesen Christoph vor seinem Bruder Georg—⸗ 
Adam / den 2. Novembris auch heimgesucht / vnnd mit den 
Kinds blattern gekraͤnckt / daran er sehr viel erlitten vnnd 
außgestanden / vnd weiln Er zimlich voller Blattern gewest / 
haben sie jhn also hart zugesetzt / daß Er sich seiner Gliedmas⸗ 
sen nicht gebrauchen koͤnnen / sondern beede Haͤnde außge⸗ 
dreckt / von sich werffen muͤssen / doch wann man gebetet / die⸗ 
elbe vortheilhafftig emporgehaben / zusammgelegt / vnd sei 
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