Metadaten: Gottes Hand ohne Qual/ oder Schrifftmässige Erklärung des schönen Machtspruchs/ Sapient. III.v. 15. Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand ... Bey ... Leich- und Begräbnüs/ Der ... Ursula/ Des ... Leonhard Gollings/ RothenBierbraeuers und des Kleinern Raths in der Käys. freyen Reichstadt Nürnberg/ ehelichen Hausfrauen/ Welche am 17. Monatstag May/ des 1659. Jahrs ... eingeschlaffen/ und hernach den 23. ejusdem uff S. Rochus Kirchhof solenniter ... bestattet worden

E Leich wie ein Ackersmann / der da sein Koͤrnlein saͤet 
WIInsrauhe Winterfeld/offt gar betruͤbt heimgehet/ 
2Weil er wol zehenfach zu Haus es selbst beduͤrfft 
Fuͤr Weib und Kinderlein: Jedoch er solches wirfft / 
In Hoffnung vieler Frücht / gantz willig in die Erden / 
Vnd laͤssts vermodern gantz / und hart gekaͤltert werden 
VomWind / Frost / Schnee uñ Reiff vom Hagel/ Doñer /Plitz 
Vnd anderm Vngemach- daß offtmals Menschen Witz 
An dessen Fruchtbarkeit hebt hefftig an zu zagen / 
Vnd sich mit Nahrungs Sorg zu quaͤlen und zu plagen / 
Bißdaß die Ernde Zeit ihn widerumb ergoͤtzt / 
Vnd sein Samkoͤrnelein wol hundertfach ersetzt. 
Solch Threnensat bey uns / als GOttes lieben Kindern 
In diesem Jammerfeld wir taͤglichen befinden. 
DWas uns von Hertzen liebt / wird schmertz ich ausgesat 
Auff das geweichte Feld / da es im Friedesteht: 
Ob gleich in diesen wir die Zaͤhren lassen schiessen / 
Vnoͤstarcke Threnenboͤch die Wangen gantz begiessen; 
Kompt doch die Ernde Zeit / daran wir samlen ein / 
Was unser schwacher Sinn geschaͤtzt verloren seyn: 
Vnd zwar mit solcher Freud / die niemand kan erreichen 
In dieser Sterbligkeit / die nimmer wird verstreichen. 
Drumb seit Herr Golling / mur getrost / und lasts so gehn: 
Denn Euer liebes Weib wir bald mit Freud erstehn! 
Dieses setzte zur Bezeugung seines Christlichen Mitleideins 
aus gebuͤrender Schuldigkeit auff 
M. Dominicus Beer Diac. 
& Sen. ad D. Laurenti. 
Wie
	        
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