fullscreen: Chr. Melch. Roths dreyßig sowohl innere als äußere Abbildungen aller Kirchen, Klöster, und Kapellen in Nürnberg, nebst einigen, zum Theil bisher unbekannten Nachrichten von denselben

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morganatischen Ehe des alten Großherzogs die Thronnach— 
folge sichern wollte. Als die Großherzogin Stephanie am 
11. Oktober 1817 ihrem Gemahl eine dritte Tochter 
schenkter), hätten, so sagte man, Diejenigen, welche den 
jungen Prinzen hatten verschwinden lassen, es für das 
Beste gehalten, den Großherzog an einer weiteren Ver— 
mehrung seiner Deszendenz zu verhindern, dazu wäre das 
sicherste Mittel, das gewesen: auch ihn bei Seite zu schaffen! 
So mußte ja die Krone, nachdem sie kürzere oder längere 
Zeit das Haupt des Prinzen Ludwig geschmückt hatte, 
auf die männlichen Sprossen der Gräfin Hochberg über— 
gehen. 
Ein Jahr nach der Geburt der Prinzessin starb — 
und das ist allerdings merkwürdig — der Großherzog 
Karl. Wäre statt desselben seine Gemahlin gestorben, so 
wäre es in Bezug auf die Nachfolge vielleicht anders ge— 
kommen: der Großherzog war noch sehr jung, hätte sich 
wahrscheinlich wieder verheirathet und möglicherweise noch 
mehr männliche Nachkommen gehabt; deshalb — so sagten 
die Leute — mußte der Tod den Großherzog Karl und 
nicht seine Gemahlin hinwegnehmen. 
In den Träumereien ihrer Zurückgezogenheit sagte sich 
zwar die unglückliche Gattin und Mutter immer von Neuem 
„es ist unmöglich, es kann nicht sein“, allein die alten 
*Prinzessin Maria Elisabeth Amalie Caroline verheirathete 
sich am 28. Februar 18948 an den Marquis Douglas, Herzog von 
Hamilton.
	        
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