Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Bauwesen 
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Arbeitszeit. Die Arbeitszeit ist in der Regel 91/ stündig von früh 6 Uhr bis 
abends 6 Uhr mit drei Pausen von zusammen 21,2 Stunden (11/2 Stunden Mittags- und 
je s2 Stunde Vesperpause vor- und nachmittags). Wenn die Dringlichkeit der vorhandenen 
Arbeiten es nicht verbietet, ist an den Vorabenden zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten 
schon um 4 Uhr nachmittags Arbeitsschluß, an den gewöhnlichen Samstagen nachmittags 
zUhr. Beim früheren Arbeitsschluß kommt jedoch die stündige Nachmittagspause in Wegfall. 
Lohnverhältnisse. Abe1. April 1913 wurde die den Arbeitern bis 'dahin für 
ämtliche Tage (auch für Sonn- und Feiertage sowie für Erkrankungstage bis zur Dauer 
bon 6 Wochen) gewährte Teuerungszulage von je 20 — aufgehoben, dafür aber der für die 
Baumagazinsarbeiter in Lohnklasse J der allgemeinen Lohntafel für die städtischen Arbeiter 
bom 1. Januar 1010 festgesetzte bisherige Tagelohn von 3.70 bis 4.90 M auf 3.90 bis 
310 A erhöht. 
Es bezogen am Schlusse der Berichtsjahre 
1913 1914 1913 1914 
14 6 Arbeiter einen Tagelohn von 3,90 & 3 1 Arbeiter einen Tagelohnvon 4,70 AM 
12 8 —E 4,10, 5 5 4,90, 
1 4,80, 111 5.10, 
7 F 4,50, 
Der durchschnittliche Lohn betrug also 4,27 4,86 4M. 
Urlaub. Erholungsurlaub unter Fortgewährung des Lohnes wurde gewährt 
1913: 36 Arbeitern mit zusammen 154 Tagen im Gesamtlobnbetrage von 687 M, 
1914: 34 F 141 —W F 642 M. 
Erkrankungen. In den Berichtsjahren kamen unter den ständigen Arbeitern 
77 58 Erkrankungen mit zusammen 19061 1240 Krankheitstagen vor. 912 Erkrankungen mit 
174 172 Krankheitstagen waren chronischer und 8856 mit 1432 11168 Krankheitstagen 
onstiger Natur. * 
Davon entfielen 229 auf Erkrankungen der Atmungsorgane, 
532515, innere und rheumatische Erkrankungen, 
13122, Verletzungen und Hautkrankheiten. 
40 1 24 Arbeiter erkrankten 1mal. 15 19: 2mal, 5114: 3mal. 311: 4mal. Todesfälle 
kamen 111 vor. 
Badefreikarten. Sämtliche Arbeiter erhielten zur wöchentlich zweimaligen 
mentgeltlichen Benutzung städtischer öffentlicher Brausebäder Badefreikarten ausgestellt. Es 
vurde hiervon in 1338 1813 Fällen — 30136 vont Hundert der insgesamt gewährten 
Bäder Gebrauch gemacht. 
Dienstkleider. Jeder Arbeiter erhält von der Stadt je einen Arbeitsüberanzug 
aus blaugefärbtem Drillich. der nach Bedarf xum Waschen und Ausbessern ausgetauscht wird. 
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6. Sffentliche Anlagen. Stadtaärtnerei. 
Neuanlagen. 1. Weiterer Ausbau des Luitpoldhaines. Im Luitpoldhain 
wurde 1913 der südliche Teil der östlichen Ringallee (Schultheißallee) fertiggestellt, sodaß im Sommer 
dieses Jahres die gesamte Allee dem Betrieb übergeben werden konnte. Zu beiden Seiten 
der von der Schultheißallee zur Fontäne führenden Allee wurden Kinderspielplätze mit 
eingestreuten Baumgruppen angelegt und mit Rasen begrünt. Gegen die Schultheißallee und 
die Bayernstraße wurden die Spielplätze durch Gehölzgruppen, gegen die Allee zur Fontäne 
und den Fontänenplatz selbst durch Hainbuchenhecken abgepflanzt. 
Ferner wurde 1913 längs der Bayernstraße nördlich der Ulmenhecke auf dem 
neuangelegten Teil des Parkes der Reitweg fortgeführt.
	        
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