Volltext: Pia Memoria Oder: Christ-gebührliche Wol-verdiente Leid-Ehren-Letz- und Trost-Gedächtnüs Des Wohl-selig in Gott ruhenden Weiland Erbarn und Kunst-reich-Erfahrnen H. Melchior Schmieds ... Lauten-Musici/ [et]c. Welcher ... eingeschlaffen ... Bey angestellter Music-Kranz-Ubung/ seiner meist Viel-geliebtesten Freunde/ Hertz-werthesten Herren Scholaren/ und sonderbaren raren Lauten-Kunst-Liebhabern. Zu nochmahlig widerholten unvergeßlichen Ehren: Andenken des Wohl-seligen lieben Mannes ... beklungen und besungen/ in einigen schönen Sing- und Kling-Arien ... vorgestellet dessen drey gute Freunde

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sterben / so find wir auch des Herren / nach des theuren Pauli 
Zeugnuͤs. (a) Ist also derjenige nicht tod zu neñen / welcher sei⸗ 
nem lieben GOtt auf Erden so treu geiebet / welcher nie⸗ 
mals ihme selbst eigen / sondern seinen GOtt zu eigen gelebet 
hat; der hat ihme auch nicht sterben koͤnnen / sondera er ist 
nur der Welt und dieser Eitelkeit abgestorben. Dann 
wer da stirbt / ehe er stirbt / darf nicht sterben / wann er furbt. 
Solches seelige Sterben aber / und wohl· abgelebte Entsee⸗ 
lung / ist ja vielmehr ein Schlaff / als ein Tod zu nen⸗ 
nen; (a) hàâc ratione r. respechu laboris Præteriti. 2. 
quietis præsentis, 3. resurrectionis futuræ. Und auf solche 
Weise / lebet unser wohl⸗seeliger Herꝛ Schmied annoch. — 
Wann Er auch schvn ro0oomal also gestorben waͤre· Er le⸗ 
het aber auch in seinem hinterlassenen erworbenen Ruhm⸗ 
Namen: Oein schoͤnes Leben! wer so lebet / von deme man 
auch / (wann er schon irrdisch nimmer ist) nicht genugsam 
ruͤhmen und sagen kan: ja / von dessen Leben man auch / wann 
er schon nimmer lebet / noch viel gutes / bey denen Lebendigen 
zu ruͤhmen ha.. F AI. 
Und ein solches wohl-gefuͤhrtes froñies und seines Christen 
Leben / gwelches auch nach seinem Ableben/ das Gedaͤchtnuͤs 
und gute Angedencken / durch die suͤsse Erinnerung / so offt und⸗ 
offt gleichsam neu⸗ belebet und ergetzet)/ wie sollte das gestor⸗ 
ben oder erstorben heissen koͤnnen 
Ferner / so lebet auch unser seeliger HerrSchmied / in den 
Gemuͤthern / seiner Herzgetreuen Compagni Freunde / mit 
denen Er so manches vertrautes und liebreiched Davids und 
Jonathans⸗ Gespraͤch gepflogen / daran sie wohl ihre rechte 
Muth⸗ kuͤhlungen an ihme gehabt. Ja / was noch mehr / er lebet 
auch noch in seinen hinterlassenen Kunstberuͤhmten Wercken 
und Compositionem, twelche bey denen Kunst-Liebhabern 
und seinen Hoch gnsehnlichen viel beruͤhmten/ theils gegen⸗ 
wertigen Lehr⸗Freunden / als ein schon eingesamleter raͤrer 
Kunst⸗Schatʒ / annoch zum guten und seeligen Angeden⸗ 
M Roa. 14.v. 8. (D CrMet em 
() Rem. 14. v. 7.8. (b) Cur Mors dicatur somms tribus modis..
	        
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