fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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Steinfraß leidet, daß mehrere Nischen leer stehen, kann 
man nur bedauern, wenn man sich diese Uebelstände als die 
Anfänge zu größeren Schäden denkt, die endlich ein so 
liebliches architektonisches Werk aufs Härteste treffen müssen. 
An der Ecke am Pfeiler der Facade, gegen das Gast— 
haus zur Gerechtigkeit, steht ein steinernes verwahrlostes 
Muttergottesbild und an dem Eingang daneben, am Längen— 
haus, zwei Statuen, wovon die eine eine schwangere Nonne 
vorstellt, mit dem Wappen der Rieder am Tragsteine. Aus— 
serdem ist die Kirche rundum mit allerlei Verkaufsbuden 
und queergestellten Häuschen verbaut und hat Mühe, sich 
in ihrem Aufstreben über diese niedrigen Verkehrslokale 
geltend zu machen. 
Zum Innern gelangen wir durch eine weiß angetünch— 
te Vorhalle, in der sich wieder viele Figuren, theils in 
Nischen befinden, theils an den Rippen des Gewölbes an 
einander reihen. Das Licht fällt durch farbiges Glas und 
durch viele kleine gemalte Wappenschildchen Nürnberger 
Familien ein. An der Rückwand des Hauptportals steht 
unter gothischem Schirmthürmchen der Weihwasserbehälter, 
dem gegenüber in der Wand des Eingangsbogens zum In⸗ 
nern der Kirche ein Relief: die Geburt Christi, die Anbe— 
tung der Weisen und Salomos Urtheil vorstellt. 
Die Decke des inneren Raumes bis zum schmaleren 
Chor wird von vier Säulen gestützt und auch an diesen 
Verhältnissen zeigt sich —A 
Durchführung. Aber wie ist man mit dem Allem verfah⸗ 
ren! In Berücksichtigung, daß der katholische Cultus viele
	        
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