8 Christliche
gesagt hat / vergisset mans nicht auf Kinder und Kindelmn
der. Solchen boͤsen Buben / die nicht dancken fuͤr die Wol⸗
that des Worts / wirds nicht wol gehen. Sirac. 12. (0 tuam
nimiam, furiosę, dementiam! lIrasceris ei, qui abste
avertere iram Dei nititur; ei minaris, qui pro te Do-
mini Misericordiam deprecatur; qui vulnus tuum sen.
tit, quod ipe non sentis; qui pro te lachrymas fun-
dit, quas forsitan ipse non fundis: Oneras adhuc cri-
men, & cumulas. Et cùm sis ipse implacabilis ad
Antistites & Sacerdotes Dei, putas circa te Dominum
posse placari Accipe potiùs & admitte, quæ loqui-
mur. Quæ Cypriani verba emphatica cit. sos. Arnd.
L. de freq. commun. p. m. 21.) Wer besser Seegen und
Gluͤck will haben / der thue / was der alte Tobias seinem
Sohn eingebunden: Ehre deine Mutter all dein Lebenlang /
dencke daran / was sie fuͤr Gefahr ausgestanden hat / da
Tob.iv.z. sie dich unter ihrem Herzen trug. Toh. 4. Lehrer und Pre⸗
sca. diger haben guch viel Muͤhe / Sorg und Gefahr / sie wa⸗
chen uͤber anderer Leute Seelen. S. Paulus greifft sei⸗
—A
ne liebe Kinder / welche ich abermal mit Aengsten gebaͤh⸗
re / bis daß Christus in euch eine Gestalt gewinne. Und
weil ein jeder seinen Theil beytraͤget zu dieser Angst und
Schmerzen seines Seelsorgers /so gebeut der Apostel: Ge⸗
dencketan eure Lehrer. Gedencket ihrer am Sonntag /
daß ihr an Sie durch das dritte Gebot gewiesen seyd / ent⸗
weder mit ihnen selbst / oder nach ihrer Lehre den Sabbath
zu heiligen. Und weil sie nicht um und bey allen seyn / noch
durch die ganze —— vor euch uͤberall stehen koͤnnen / daß
sie ais Aerzte das Pflaster selbst auf eure verwundete Ge⸗
wissen auflegen / oder als Wegweiser / wo die rechte arden
—fRt