fullscreen: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

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nossenschaft, zum kaiserlichen Pfalzgrafen erhoben 
und nach Sarsdoͤrfers Tode Vorsitzender der 
Pegnitzschaͤfer, verschmaͤhte er es doch nicht, 1009 
als Sreund dem Bunde der Isternymphen nahe⸗ 
zutreten. Sier fuͤhrte er den Namen Silvano. 
Trotzdem ließ sich Catharina in Birkens Blumen— 
orden nicht aufnehmen. Sie begnuͤgte sich, von 
Nuͤrnberg oder Seissenegg aus mit Erdmuthe 
Sophie von Brandenburg, mit Schottelius, Zesen 
und anderen Gelehrten und Dichtern in schrift⸗ 
lichem Verkehr zu bleiben. Besonders herzlich 
ward dieser mit Anton Ulrich von Braunschweig 
gepflogen. Der Name des „durchlauchtigen Sieg⸗ 
vrangenden“ wird fast in jedem Briefe an Birken 
mit ehrfurchtsvollen und uͤberschwenglichen Wen⸗ 
dungen gepriesen. Aber immer bleibt ihre Selbst⸗ 
staͤndigkeit gewahrt. Zwar wird jede Kritik, 
welche sich Birken an einem Buche erlaubt, an— 
erkannt, aber manchmal haͤlt ein offener Wider⸗ 
spruch nicht zuruͤck. Der Freund erhaͤlt alle 
Werke zu genauer Durchsicht, die besonders auf⸗ 
merksam der leider verloren gegangenen, der 
Kaiserin zugeeigneten „Adler-Grotte“ gewidmet 
wird. Wir erfahren, unter welchen Muͤhen die 
Dichtungen entstehen, wie fortgesetzte Krank⸗ 
heit und haͤusliches Ungluͤck — 1075 der Tod 
der Mutter, 1677 des Gatten — den Sort— 
schritt hemmen. 1079 wendet sich Catharina fuͤr 
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