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Zweiter Abschnitt. Die Ämter der Kriegsverwaltung. 141
Reiter und zwei- bis dreitausend Mann zu Fufs samt der dazu gehörigen
Artillerie teilnahmen. Derartige Entsendungen fanden gelegentlich auch
statt, um den Gegner an der Verwüstung nürnbergischer Besitzungen mit
Gewalt zu hindern. So liefs der Rat am 11. März 1450 sechshundert
Berittene und über dreitausend Fulsgänger ausrücken, um dem Markgrafen
Albrecht die Ausfischung des Karpfenteichs zu Pillenreut zu verwehren.
Aber zu solchen Wagnissen entschliefst man sich doch nur selten. In
der Regel ziehen sich die städtischen Truppen beim Anmarsch stärkerer
feindlicher Streitkräfte in die Befestigungen zurück und geben alles Land,
das von hieraus nicht geschützt werden kann, widerstandslos der Ver-
wüstung preis. Das Beste, was der Rat unter diesen Umständen für seine
Hintersassen auf dem Lande thun kann, ist, dafs er ihnen beim Ausbruch
les Krieges erlaubt, sich mit ihrem Vieh und ihrer Fahrhabe in die Stadt
zu flüchten.
Für alle kriegerischen Unternehmungen im Umkreise von ein bis
zwei Tagemärschen dient die Stadt selbst als sicherer Rückhalt, sodafs
im Kriege 1449 unmittelbar von Nürnberg aus die markgräflichen Be-
sitzungen. bis nach Forchheim, Pegnitz, Sulzbach, Absberg und Ansbach
hin devastiert werden konnten. Um das Operationsfeld noch über diesen
Bezirk hinaus zu erweitern, sucht der Rat je nach Bedarf durch Kauf
oder Öffnungsverträge günstig gelegene Burgen zu erwerben. In Erwartung
des grofsen Krieges 144950 hatte er im ganzen sieben Schlösser mili-
tärisch besetzt: Im Norden zum Schutze der nürnbergischen Hintersassen
an der Schwabach: Marloffstein, Gräfenberg und Eschenau; im Südwesten
zwischen Schwabach und Ansbach als Basis für eine gegen das Centrum
der feindlichen Machtstellung gerichtete Offensive: Lichtenau, Bertholdsdorf,
Bruckberg. Ganz im Süden endlich Heideck, in dessen Nähe die Berg-
werke lagen, welche einen der Hauptstreitpunkte zwischen Nürnberg und
dem Markgrafen bildeten. Das auf die Armierung dieser Festungen ver-
wendete Geld erwies sich aber als weggeworfen; denn alle sieben fielen
gleich zu Beginn des Krieges fast ohne Widerstand in die Hände der
Feinde. Weit bessere Dienste leisteten damals die mit Nürnberg ver-
bündeten Reichsstädte Weifsenburg, Nördlingen, Dinkelsbühl, Rothenburg
5b der Tauber und Windsheim, die es den nürnbergischen Truppen er-
möglichten, durch zwei im Frühjahr 1450 unternommene Streifzüge den
Krieg nach Süden bis an die Donau, und nach Westen bis nach Hall und
Würzburg hin zu tragen. Damit haben wir aber auch die äufsersten
Grenzen des von der Stadt aus beherrschten Kriegstheaters erreicht. Darüber
hinaus sehen wir sie eine selbständige militärische Wirksamkeit nur noch
in dem schon erwähnten Zug gegen die Kaltenburg bei Ulm (1434) und