fullscreen: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

4.444⸗* 
u 
XIVV 
96 Von gesottenen Speisen. 
eher in die Schuͤssel, biß man meynet, daß es 
gesteht, und die Bruͤh nicht mehr laufet, laß ei⸗ 
nen ganzen oder halben Tag stehen, thu es aus 
der Schuͤssel, schneids in Stuͤcklein und trags 
zu Tisch. 
Grillade, oder auf demRost gebratene Tauben. 
Pfuͤcke und putze die Tauben fein sauber ab, 
und schneide eine jede mitten durch, klopfe mit ei— 
nem Messer⸗Ruͤcken die Knochen oder Bein ent— 
zwey, bestreue sie mit Pfeffer und Salz, lege sie 
auf den Rost, und brate sie gar, bestecke sie aber 
zuvor mit Lorbeer-Blaͤttern und Rosmarin, gieß 
guten Wein⸗ Eßig oder Citronen⸗-Safft in eine 
Schuͤssel, richte die Tauben darauf an, so ist es 
fertig, oben darauf lege Citronen⸗ Marck in 
Scheiben geschnitten. 
Einen Haasen zu daͤmpfen. 
Ziehe den Haasen das Fell ab, nimm das 
Ingeweid von selbigem heraus, und schneide die 
wey fordere Viertel, samt dem Hals und Kopf/ 
biß an die Rieblein herab, hernach haͤute und bei— 
tze ihn etliche Tag in Wein-⸗Eßig und ein wenig 
Wein, oder leg ihn nur in schlechten Wein. Nach⸗ 
dem spicke, salze und wuͤrze ihn mit Pfeffer und 
Regelein, zertheile den Haasen in Stuͤcke, und 
laß die zwey vordere Viertel in halb Wasser und 
halb Wein⸗Eßig sieden. Loͤse sodenn das Fleisch 
hon den Beinen herab, hacke es klein, und thu 
gerie⸗
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.