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5.
Ihr Damen, zieht daraus die Lehr',
In eurem Crinolin,
Geht künftig züchtig still einher!
Ich rath' euch, ist die Straß' beschmutzt,
Daß ihr dies nicht kokett benutzt.
Nro. XXVII.
Das Lied vom schlechten Kerl.
Melodie: Wer niemals einen Rausch gehabt.
1.
Es gibt auf uns'rer schönen Welt—
Der schlechten Kerle g'nug,
Doch Schand auf den, der sie erhält,
Bezahlt für Lug und Trug.“
D'rum wird Charakterlosigkeit
Verachtet auch, stets weit und breit.
In Coburg lebt ein braver Mann,
Der hoch in Ehren ssteht,
Den bellt ein räud'ger Hund einst an,
Voll Gift den Bauch gebläht.
Und wollte beißen nach' der Hand,
Die, gütig, Brod ihm zugewandt.
3.
Ihr Alle kennt der Fabel Sinn
Und wißt, wer hier gemeint
Doch Schande wär's, thät nennen ihn
Ein Lied des Narr'n-Vereins.
Auf seinem Namen ruht der Fluch,
D'rum Marsch mit ihm in's schwarze Buch.