thumbs: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

ren Zeit wird wenigstens bei den Gattersägen diese Vorschubs— 
deneren deihe häufig ne es wird der Block vorgeschoben 
während des Niederganges — er ruht dagegen während des Auf— 
8. 
gangeaß die Vorrichtung zum Vorschub anbelangt, so hat man das 
altehrwürdige Klinkwerk vielfach verlassen, dasselbe war sehr brauchbar, 
aber nur bei denjenigen Vorrichtungen wie sie damals überhaupt für 
dem Transport üblich waren, nämlich bei den Wägen. Es wurde 
hierbei bekanntlich der Block auf einen Wagen gelegt und dieser Wagen 
mit den Blocke solange vorgeschoben bis die Durchschneidung stattgefun⸗ 
den hatte. Von diesen Wägen ist man wohl jetzt auch so ziemlich ab⸗ 
gekommen. Man hat erkannt, daß für die Bewegung eines solchen 
Wagens eine verhältnißmässig große Kraft aufgewendet werden muß, 
da der Wagen selbst ein bedeutendes Gewicht gehabt hat und außer— 
dem auch noch das Gewicht des zu sägenden Stammes aufnehmen und 
transportiren mußten. Außerdem wurden die Wägen in der Regel 
aus Holz gebaut. Dieses Holz verzog sich, klemmte sich ein ec. kurz 
man hatte allerhand mit diesen Wägen auszustehen. Statt der Wägen 
sind nun in neuerer Zeit 2 Anordn ungen getroffen worden, auf welche 
ich noch kurz eingehen möchte. Die eine Anordnunng besteht darin, 
daß man vor und hinter dem Gatter einzelne Rollen oder Walzen in 
besonderen Böcken anbringt, den Stamm auf diese Rollen legt und 
dadurch vorschiebt daß man ihn von den Walzen erfassen läßt, die 
sich ruckweise drehen und dabei den Block mitnehmen. Die zweite An⸗ 
ordnung ist die mit dem bessonderen Wagen oder Karren. Was die 
erste Anordnung betrifft, so läßt sich dieselbe mit ein paar Strichen 
sehr leicht angeben. Es befinden sich also, wenn in Fig. 8 mit8 
das Gatter bedeutet, hinter 
und vor demselben eine An— 
zahl Böcke a, b, c, d, auf 
welchen die Walzen rliegen, 
die den Stamm II tragen, 
der vorwärts geschoben wer— 
den soll. Die Anordnung 
mit dem Karren ist in Fig. 9 
—V 
die Karren erkennt, welche gewöhnlich aus Gußeisen und ziemlich 
schwer konstruirt sind. — Auf 
diesen Wägen befestigt man den 
Block in der Weise, daß derselbe 
auch bei der Bewegung ein klein 
wenig tanzen, das heißt sich auf 
und nieder bewegen kann. Der 
Vorschub des Blockes erfolgt 
dann entweder durch eine Ketle 
ohne Ende oder ein Seil, oder dadurch, daß man wie oben schon er— 
wähnt wurde, ein System von Druckwalzen anbringt, welche den Stamm 
zwischen sich fassen und vorwärts bewegen. Diese letztere Methode ist
	        
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