Metadaten: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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auf ließ sie der Rath 14158 von Steinen mit einem Pfeiler 
aufbauen. Im Jahre 1595 riß sie das Hochwasser abermals 
fort, und nun bekam sie in den Jahren 1596—-1598 durch 
die Baumeister Wolf Jakob Stromer und Peter Carl 
ihre jetzige Gestalt. 
Die Brücke vor dem Hallerthürlein ist im Jahre 1697 
von Steinen erbaut worden; die Brücke am Museum, sonst 
Barfüßer-Brücke, auch Schuld-Brücke genannt, weil sich an 
ihr ein Gefängniß für muthwillige Falliten befand, wurde 
im Jahre 1700 von Steinen erbaut, und zu Ehren 
des damaligen römischen Königs: Josephs- auch Königs— 
Brücke genannt. 
Die Karls-Brücke, erbaut von Stein 1728, war in den 
frühern Zeiten von Holz, mit steinernen Pfeilern. Statt 
dieser war 1603 eine neue gebaut worden, auf welcher vierzig 
Kramläden, nach dem' Alphäbet bezeichnet, “angebracht wur— 
den; daher heißt sie noch heutigen Tages im Munde des 
Volkes die ABCBrücke. 
Von öffentlichen Denkmälern führen noch auf: den so— 
genannten schönen Brunnen am Markt, errichtet in den 
Jahren 1355— 1361 von denselben Meistern, welche die 
Frauenkirche erbaut haben, das eiserne Gitter verfertigte der 
Schlosser Paul Köhn 1589, den Brunnen bei St. 
Laurenzen, von Bronce gegossen durch Benedict Wurzel— 
bauer 16800. σααα 
Ein treffliches Werk der Bildhauerkunst, und merkwürdig 
durch die Art und Weise seines Entstehens, sind die sog. 
sieben Stationen von Adam Kraft. Im Jahre 1477 war 
Martin Kötzel im Gefolge des Herzogs Albrecht von 
Sachsen nach Jerusalem gewallfahrtet, und hatte dort vom 
Pilatushause bis nach Golgatha und den merkwürdigen Stel⸗ 
len auf dem Leidenswege Christi die Entfernungen durch 
Schritte gemessen. Bei seiner Zurückkunft aber hatte er seine 
Aufzeichnungen verloren. Unverdrossen unternahm er im Ge—
	        
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