fullscreen: Markgrafen-Büchlein

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und dafür das Seitenthor im vierten Flügel errichtet, durch das 
man nun aus dom äusseren Schlosshof in den inneren gelanete, 
In den inneren Schlosshof bis zur grossen Treppe des Schlosses 
hin durften nur fürstliche Personen fahren, während alle ander 
schon in dem äussern Schlosshote aussteigen mussten. 
Das alte Schloss (an der Haupt-, jotzt Maxstrasse) lies 
ar vergrössern und verschönern. 
Noch eine andere Vorschönerung der Stadt wurde in 
diesem Jahre vorgenommen. KEhemals, als das Rathaus noch 
mitten auf dem Markte stand, waren die Fleischbänke daran 
angebaut. Nach dem Brande vom Jahre 1621 erhielt das 
Rathaus wohl einen anderen Platz, aber die 30 Fleischhänuke 
blieben wo sie waren. Der Markgraf befahl nun, dass sie 
anderswohin verlegt werden sollten: darum kanfte die Stadt- 
kämmerei zu diesem Zwecko zwei Plätzo am Mühlthürlein. wo- 
hin bald darauf auch das Schlachthaus kam. 
Nachdem er sein Schloss zu Bayreuth wieder ordentlich 
bezogen, begann er einzuschen, dass seine einfache allzu sparsame 
Lobensart dem Lande, dessen Wohl ihm wirklich am Herzen 
lag, mehr Schaden als Nutzen brachte; er vermehrte daher 1730 
nicht nur seinen Hofstaat wieder, sondern fing auch an, seine 
Einkünfte dem Lande durch Neubanten und Verschönerungen 
zufliessen zu lassen. 
Da die Stadt nur zwei Thore hatte und zu schr einge- 
schlossen war, liess er 1731 das alte Thor in der Stadtmancr 
beim Frohnhof wieder herstellen, durch das ehemals — schon 
zur Hussitenzeit — die Strasse über Schretz, Crenssen ate. nach 
Nürnberg führte. 
Als or sich mit dem Hofprediger Silchmüller über Abschaf- 
fung des Bettolns beriet, kam er auf den Gedanken, ein Waisen- 
haus mit einer Armenschule zu orrichten. 
Zunächst wurde hiezu (1731) ein vor dem Mühlthürlein von 
der Stadt gestiftetes Gebäude verwendet (das jetzige Seelhaus). 
Als das eingerichtete Waisenhaus schon nach zwei Jahren 
zu klein wurde, liess der Markgraf ein neues vor dem neuen 
Thor erbauen und dadurch den Anfang zu der neuen Strasse 
(jetzt Friedrichs - Strasse) machen, Dieser Bau konnte um so 
schneller bewerkstelligt werden, da der Fürst nebst anderen 
ansehnlichen Beiträgen ein Gebäude auf dem Brandenburger, 
das der Markgraf Georg Wilhelm begonnen, aber unvollendet 
hinterlassen hatte, dazu schenkte, Dieses wurde abgetragen 
und mit einigen Abänderungen an die Friedrichs- Strasse ver 
setzt. Der Bau stand bereits im September 1733 fertig da. 
Nach Halle’schem Muster hatte das Waisenhaus auch seine 
eigene Druckerei. Das alte Waisenhaus vorkanfta Alla TInstüuts: 
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