Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

70 
Und wöi er raus geiht zou der Thür, 
So schleicht der Mich“ sachti vür. 
Die Hab'n haut er in der Bänd, 
Macht mit'n Fouß a Complament. 
No, sagt der Herr, wos bringt denn Ihr? 
„Ach, g'ehrter Herr, verzeiha S' mir; 
Hhob' mi in Ihr'n Haus su weit 
Verhalt'n treu su langa Zeit; 
GHiz häit' i halt a röchta Bitt, — 
Glab' immer, Sie versog'n mer's niet. 
Wall Kaner öiz des Bouch nit hält, 
So hob' i denkt, wenn's Ihna g'fällt, 
Sie nehmet'n kan Andern oh, 
Wall i die Stell verseha koh. 
Der Herr, der wend't si um und lacht, 
Häit' bald vur Lach'n goar nix g'sagt. 
„Ja, sagt mer, Mich'l, mant Ihr denn, 
Daß alli Leut' dau taugli senn? 
X 
Denn, horcht, i will's Euch sog'n ner, 
Döi Stell verseha, dös is schwer; 
Doch, wenn Ihr mant, Ihr lernt's bald, 
Meintwög'n, so proböiert's halt. 
Ihr könnt 'n Mönta zou mer göih, 
Und löckt Euch saber oh und schöi; 
Ihr bleibt nau in der Stub'n drin, 
Wou i mit all mein Leut'n bin.“ 
On Mönta, glei in aller Fröih, 
Is scho der neu Bouchhalter höi,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.