Objekt: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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An der treuen Vaterbrust weinte er jetzt und 
Thränen linderten des Herzens Weh. Die frommen 
Eltern, denen er alles offenbarte, suchten zu trösten; 
helfen konnten sie ja doch nicht. Endlich öffnete der 
Vater das Schreiben. Es waren harte, sehr harte 
Worte des Senators. Sie drohten ihm mit Anzeige 
bei Gericht, wenn er noch einmal wagen werde, dem 
Freifräulein Wilhelmine von Waldstromer sich zu 
nähern. Der Stolz des beleidigten Patriziers und 
Senators hatte die Worte diktirt und ließen sie Konrad 
nur zu sehr erkennen, daß eine Verbindung von Bürger 
und Adel nicht so leicht stattfinde und Name doch mehr 
als Schall und Rauch! — — 
Der Arme war vernichtet. — 
Einige Wochen trug er still sein Leid. Er wollte 
sich überreden, daß Minna ihn nicht mehr liebe, ja 
nie ihn geliebt habe, sonst müsse sie, vermeinte er, 
ihm wenigstens schreiben, zu ihm kommen, mit ihm 
entfliehen wollen und was noch mehr dergleichen 
Träume der Jugend, darob das Alter lächelt, ver— 
gessend, daß auch es einstens gleich ihr geträumt habe. 
Konrad blieb freilich damals noch lange un— 
hekannt, bis ein ehemaliger Diener Geuders ihm Mit—⸗ 
heilung davon machte, wohl erst, als längst es zu 
spät geworden war, daß Minna wirklich ihm ge— 
schrieben, daß aber die Briefe auf Veranlassung des 
Vormunds stets in dessen Hand gelangten; daß ein 
Fälscher die Schrift Konrads nachahmte und durch 
trügende Korrespondenz versucht wurde, Minna glauben 
zu machen, Konrad sei ihr untreu geworden. Man 
hat ja so viele Mittel, solche Arme zu bedrängen, die 
Armen keines als Verzweiflung! —
	        
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