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es auch zu danken, daß der lange Zeit widerstrebende König noch am
Ende des Jahres das Kreuz nahm. Während er seine Rüstungen be—
trieb, hielt er am 24. April 1147 einen Hoftag in Nürnberg. Hier
traf er die letzten Bestimmungen für die Zeit seiner Abwesenheit und
verabschiedete sich von den Fürsten, die an dem Zuge nicht teilnahmen.
Als sein Stellvertreter blieb ein Knabe zurück, sein zehnjähriger Sohn
Heinrich, der in Nürnberg zu residieren pflegte, aber schon nach drei
Jahren (1150) starb. Bekanntlich verlief Konrads (der zweite) Kreuz⸗
zug unglücklich. Nach seiner Rückkehr treffen wir den König noch
zwei Mal, 1150 und 1151 in Nürnberg. Am 15. Februar 11852 ist
er in Bamberg gestorben.
Auf Konrad folgte sein Neffe, Friedrich von Schwaben, als König
Friedrich J. Barbarossa, dessen Heldengestalt wir uns so gerne von
dem Glanze mittelalterlicher Romantik verklärt vorstellen. Auch ihn,
der freilich durch seine langen Kämpfe mit den lombardischen Städten
und dem römischen Stuhle viel von Deutschland ferngehalten wurde,
inden wir öfters in Nürnberg. So im Juli 1156, wo er hier die
griechischen Gesandten empfing, die ihn zu einem Zuge nach Ungarn
zu bewegen suchten. Wichtiger ist, daß er damals eine Urkunde aus⸗
stellte, die Bestimmungen über die gegenseitige Abgrenzung der Rechte
des Bischofs und der Stadt, des Vogts und des Präfekten zu Augs—
burg enthält. Auch 1166 weilte er auf seiner Burg und hielt hier
Gericht über den Erzbischof Konrad von Salzburg. Dieser Kirchen—
fürst war des Kaisers leiblicher Oheim, hing jedoch dem Papste Ale—
cander III. an und widersetzte sich hartnäckig dem Kaiser und dem von
diesem begünstigten Gegenpapste. Er wurde deshalb wiederholt auf—
gefordert, vor seinem Herrn zu erscheinen und seine Verantwortung
zu führen. Zwei vorangegangenen Ladungen hatte er keine Folge ge—
leistet, der dritten glaubte er sich nicht mehr entziehen zu können und
stellte sich jetzt dem Kaiser zu Nürnberg. Indeß wollte er von keiner
Schuld wissen, und ließ sich nicht herbei seiner Partei zu entsagen,
und den Gegenpapst anzuerkennen, weshalb er (wenn auch erst später)
in die Acht erklärt und sein Erzbistum, auf das der Kaiser jetzt alle
versönlichen Widersacher seines Oheims losließ, mit Brand und Krieg
in der schwersten Weise verwüstet wurde.
Auch 1181 war der Kaiser wieder in Nürnberg, wo die bayhri⸗
schen Großen fast vollständig um ihn versammelt waren.
Am 29. Dezember 1187 erließ Friedrich zu Nürnberg sein merk⸗
würdiges Gesetz über Fehde und Friedensbruch und die dabei üblichen
Niederbrennungen von Burgen u. dgl. m. (die berühmte constitutio
contra incendiarios), durch welches das Faustrecht, die Selbsthilfe gegen