12.
Ich statt indeß / dir tausend Danken ab;
mein Aschen ruͤhmt auch deine Treu im Grab
GoOtt wird sie dir an Seel und Leib vergelten /
ja ich will einst fuͤr GOtt sie ruͤhmlichst melden.
13.
Der Mutter Lieb bleibt auch viel Dank gesagt;
Was ists / daß ihr mich gar zu viel beklagt?
Bin ich euch schon jetzt etwas vorgegangen /
dort will ich cuch schon wieder Freud empfangtn.
14.
Ich sag auch Dank euch / wertheSchwaͤger · Frennd /
die ihrs so treu mit mir habt stets gemeint;
Ihr werdet ja mein Bitten nicht beschaͤmen /
und mit dem Weib / der Waisen euch annehmen.
15.
So lebt denn wol; nun tausend guter Nacht!
Ich scheide fort / mein Leben ist vollbracht;
Drum weinet nicht / so ist es GOttes Willen
und dieser Will wird mich mit Lust erfuͤllen.
IG.
Ich habe schon den Vorschmack jener Freud
wo man nichts weiß von keinem Weh noch Leid;
Es ist daselbst ein ewig Seel⸗ vergnuͤgen.
Wol dem / der will / was GOttes Will will
fuͤgen!
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