Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

Breyen und Gehaͤcken oder Roochen. 493 
Noch anderst. 
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Schneide Semmeln auf, wie zu einer Sup⸗ 
pe, gieß eine siedende Fleischbruͤh daruͤber, und 
laß sie weich sieden. Thu alsdenn Muscatenbluͤh 
und Cardamomen, wie auch ein Stuͤck Butter 
darein, und laß es aufsieden, darnach zerklopffe 
etliche Eyer, und ruͤhre sie mit hinein. 
Ein Prinellen⸗ Pflaumen⸗oder Zwetsch⸗ 
gen⸗Mus. 
Wasche Prinellen oder geschaͤhlte Pflaumen, 
laß selbige im Wein sieden, bis sie weich werden: 
Treibs nachmal durch ein Sieblein, roͤste gerie— 
benes Rocken⸗Brod im Schmalz, und gieß die 
durchgetriebene Pflaumen daran, zuckers, und 
laß noch einmal aufsieden. 
Ein Quitten⸗Mus. 
Nimm ein paar Schnitten von einer Quit⸗ 
ten⸗Latwerge oder Quitten-Brod, gieß ein we⸗ 
nig roth⸗ oder weisen Wein daran, laß in einer 
Schuͤssel weichen. Roͤste denn ein geriebenes 
weises⸗ oder auch nur Rocken⸗Brod im Schmalz, 
schuͤtte die zuvor eingeweichte Quitten⸗Latwerge, 
zusamt dem Wein, auch darein. Ist dessen nicht 
genug, so gieß noch mehr dazu, und laß ein we— 
nig in einem Pfaͤnnlein aufsieden. Schuͤtte es 
alsdenn in einen stollichten Hafen, und laß es 
ferner wohl sieden, daß es glatt werde. 
Ein
	        
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