Tafel 16. -
Eine Partie der Stadt,
die nicht mehr besteht. Sie bildete einen Theil der Befestigung vor der dritten Stadterweiterung,
und ist bis auf den ersten Thurm, den sogenannten Schuldthurm, im Jahre 1815 abgetragen wor-
den. In ältester Zeit ging ein gleicher Bau noch über die Schütt und den andern Arm der
Pegnitz.
Tafel, 17,
Der Wilibaldsbrunnen.
Dafs Wilibald hier getauft habe, ist ungewils, und von der ganzen Ansicht welche das
Bild gibt, ist nichts mehr vorhanden. Ober dem Brünnlein steht jetzt eine nette Schenke, zum
Reutersbrünnlein genannt, umgeben von hübschen Anlagen, und das Brünnlein fliefst aus neuer
Fassung. Anstatt der alten armseligen Bärenschanz zeigt sich eine stattliche Kaserne, die wilden
Abhänge sind gröfstentheils verschwunden, hübsche Wege führen zur Schenke und selbst auf der
Kahlen Sandflüäche an der Kaserne grünt jetzt ein wohlgehaltener Garten. Uebrigens bietet der
Platz in den Nachmittagstunden unstreitig den schönsten Anblick der Stadt, indem der grüne,
Baumreiche Vordererund die Mauern, Burg und Thürme derselben im reizendsten Gewande zeigt.
Tafel 158,
Mögeldorf,
in Dorf, eine kleine Stunde von der Stadt, und jetzt die erste Kisenbahnhaltung. Am Abhang
Jes Wiesenthales sich hinzichend, mit alterthümlicher Kirche und mehreren Schlöfschen geziert,
yewährt cs von Nürnberg aus einen sehr schönen, malerischen Anblick. Das Ort ist älter als
Nürnbere selbst.
Tafel 19.
Erlenstegen,
‚in freundliches Dörfchen an der Strafse nach Hersbruck 11/2 Stunde von der Stadt. Es liegt in
einen kleinen Thale am Fuße des von Zacharias Platner so schön umgebauten Thumenbergs,
ind enthält ebenfalls mehrere vormalige Patrizier - Schlöfschen. Wegen seines ausgezeichneten
Trinkwassers war vor einiger Zeit ein Wasserkurhans dort entstanden, das sich aber nicht halten
konnte und wieder eingine
ruck von Fr. Cumpe Ar Sahr