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ziemlich großer Bedeutung gelangt. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts
kamen schon böhmische Händler in diese Gegend, um das Produkt auf⸗
zukaufen, was wohl als sprechender Beweis für die damals — wenn auch
noch nicht im eigenen Lande — schon anerkannte Güte desselben gelten
darf. In Böhmen fürchtete man sogar die erfolgreiche Ausdehnung des
bayerischen Hopfenbaues derart, daß verschiedene Verbote gegen die Aus—
fuhr böhmischer Fechser erlassen wurden; es sind sogar Fälle nachgewiesen,
in welchen die schlauen Böhmen ihre Fechser vor der Ausfuhr durch
Brühen in heißem Wasser keimunfähig machten, um so die Pflanzer durch
Mißerfolge abzuschrecken. Doch war, wie gesagt, unser Hopfenbau schon
so weit erstarkt, um auf eigenen Füßen stehen zu können. Diese raschen
Fortschritte verdanken wir den Studien und Bemühungen einiger Mit—
glieder der Altdorfer Universität, insbesondere aber den Bürgern der
Stadt selbst mit ihrem tüchtigen Bürgermeister Bauder an der Spitze.
Professor Johann Heumann, Lehrer der Rechte an der Universität Altdorf,
veröffentlichte im Jahre 1759 eine „Wirthschaftliche und rechtliche Ab—
handlung von dem Hopfenbau“, der er eine Übersetzung der von Professor
Bradley in Cambridge gefertigten Arbeit: „Der erklärte Reichthum eines
Hopfengartens“ beifügte. Daß der Jurist Heumann viele praktische Winke
von Bedeutung nicht geben konnte, ist leicht erklärlich; aber dennoch war
sein Werk, das in den mit bewundernswertem Fleiße zusammengestellten
historischen Dokumenten von dauerndem Werte bleiben wird, dazu angethan
weite Kreise für die Förderung des Hopfenbaues zu interessieren.
Neben Heumann beschäftigten sich auch einige an der Altdorfer
Universität thätige Jesuiten, die die Pflanzmethoden ihres Heimatlandes
Böhmen kannten, in praktischer Weise mit dem Hopfenbau; allein die weitaus
größten Verdienste um Hebung und Förderung desselben erwarb sich der
damalige Bürgermeister Johann Friedrich Bauder, wirkliches Mitglied der
ökonomischen Gesellschaft zu Burghausen. Im Jahre 1777 legte dieser,
seit 48 Jahren dem Hopfenbau obliegende Mann seine bis dahin ge—
sammelten Erfahrungen in einer „Von der besten Art den Hopfen zu
erbauen“ betitelten Abhandlung nieder, die nicht nur als die beste Schrift
ihrer Zeit, sondern auch als diejenige bezeichnet werden darf, welche auf
die Entwicklung unseres gesamten Hopfenbaues den größten Einfluß aus⸗
übte, ja wir können sagen, daß die darin angegebene Methode in ihren
Grundbedingungen die noch heute bei uns übliche ist. In überaus präziser
Weise, aus jedem Worte der erfahrene und scharf beobachtende Pflanzer
sprechend, erklärt Bauder die für Hopfengärten zu wählende Lage, die
Vorzüge der von ihm .eingeführten größeren Entfernung der Stöcke von
einander, wie auch die Vorteile höherer Stangen (von denen man übrigens
vielfach abgekommen) und eines tieferen Schnittes. Dann bespricht er das
Düngen. Abnehmen und Trocknen des Hopfens, wobei er mit besonderer