Volltext: Allgemeines/ Tägliches Christen-Sterben/ bey höchst-trauriger Beerdigung/ Des Wol-Edlen/ Gestrengen und Vesten/ Herrn Paul Sigmund Koler/ von Neuhof/ ufm Gleishammer[et]c. Eines Ehrlöblichen Unter- wie auch Land- und Bauern-Gerichts hochansehnlichen Asessoris, Nach dem Derselbige ... entschalffen ... entworffen/ und zum Absingen übersendet

A 
5. 
Der schleppet sich fast lang / mit seiner Last; 
die Krankheit laͤst ihm weder Ruh noch Rast. 
Ein Andrer wird oft bald davon befreyet / 
und / wann er stirbt / sein Leben recht erneuet. 
6 
— 
—8 
So gieng es hie! Der edle Herr starb jung; 
doch gleichwol nicht / mit einem schnellen Sprung: 
Vielmehr / gemach! Er wust' / in Jahr und Tagen / 
von mehrers nichts / als seinem Tod / zu sagen. 
7. 
Auch starb die Lust in Ihm / zu allem dem / 
was Ihm vorher war lieb und angenehm. 
Es stank Ihn an der Welt ihr boͤses Wesen. 
Er wolte fort / und dort erst recht genesen. 
8. 
Nur CceHristus war sein Leben noch allhie! 
Dis hielt Er werth / und ließ im Leiden nie. 
Ihm blieb Er stets / mit Glaubens- Lust / ergeben / 
dis Ihm der Tod half / aus dem Tod / ins Leben. 
Nun lebt Er erst / und weiß von keiner Noth! 
Nun ist der Tod / und nicht sein Leben / tod! 
Nun ruhet Er in kuͤhler Erden- Kammer / 
viel saͤnfter / als im Gleiß- gezierten Hammer. 
9. 
10. 
Nur eines ist / das manche kraͤnken will / 
daß auch der Stamm mitgehen will in Still. 
Allein /
	        
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