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den Brüdern erlernte bei dem Vater das Goldschmiede-
handwerk, wurde im Jahre 1514 Meister und liefs
sich später in Krakau nieder, Den jüngeren Bruder
Hans nahm Dürer selbst zu sich in die Werkstatt;
ar wurde Hofmaler des Königs von Polen und lebte
1529 und 1530 gleichfalls in Krakau,?®)
Dürer selbst machte sich alsbald nach dem
Einzug in das neue Haus mit Eifer wieder an die
Arbeit; er malte an dem für Herrn Jakob Heller in
Frankfurt a. M. bestimmten Altargemälde, Mariä
Himmelfahrt, mit aller Liebe und Hingebung. Seine
Briefe an Herrn Jakob Heller aus jener Zeit ent-
halten an verschiedenen Stellen die Versicherung,
dafs er mit grofsem Fleifse an der Tafel gemalt
habe. Aber er klagt, dafs er bei dem Preise von
200 Gulden, den er dafür erhalte, nichts verdiene,
sondern das Seinige zusetze, und dafs. ihm von
anderer Seite 100 Gulden mehr für die Tafel ge-
boten worden seien, »Mich soll auch niemand ver-
mögen, eine Tafel mit so viel Arbeit mehr zu machen«
schreibt er am 26, August 1506,*) »Herr Jörg Tausy
hat sich von ihme selbst erboten, in der Mafs, Fleifs
und Gröfs dieser Tafel ein Mariabild zu machen
n einer Landschaft, Davon wolle er mir geben
400 Gulden. Das hab ich ihme glatt abgeschlagen,
dann ich mifste zu einem Bettler darob werden,
Dann gmeine Gmäl will ich ein Jahr ein Haufen
machen, dafs Niemand glaubte, dafs möglich wäre,
dafs ein Mann thun möchte. An solchen mag man
etwas gewinnen. Aber das fleifsig Kleibeln gehet nit
von Statten. Darum will ich meines Stechens aus-
warten, Und hätte ichs bishero gethan, so wollte
ich vf den heitigen Tag 1000 Gulden reicher sein etc.«
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