Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

Gemeindevertretung und Verwaltung 
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bezogen. Etwa 300 Stück jeder Nummer wurden für amtliche Zwecke benötigt. Druck und 
Zustellung besorgte in den Berichtsjahren Buchdruckereibesitzer Grohr ock. Die Rechnung 
für beide Berichtsjahre schloß ab mit 1128,35 1216,7006 Einnahmen und 6609,60 6 680,83 Mb 
Ausgaben. Es entstand somit eine Mehrausgabe von 5481,25 5468,63 4. 
Nachrichtenamt. Der Verkehr mit der Presse konnte weiter ausgestaltet werden. 
Der Krieg beeinflußte jedoch die weitere Entwicklung des Amtes ungünstig. Auf den Nachrichten- 
bogen wurden der Presse 2855112191 Mitteilungen zugeleitet, darunter sehr ausführliche Artikel. 
Wichtige Mitteilungen übermittelte das Nachrichtenamt telephonisch; dies geschah sehr häufig. 
Außerdem wurden zahlreiche Anfragen von Pressevertretern mündlich beantwortet. Wie im Jahre 
1912 verkehrten auch in den Berichtsjahren beim Nachrichtenamte die Vertreter sämtlicher N hiesigen 
Tageszeitungen, der Nürnberger Zeitungskorrespondenz sowie anderer hiesiger und auswärtiger 
Blätter. Die täglich erscheinenden Nachrichtenbogen werden auf Wunsch auch den Herren 
Magistratsräten und Referenten zugestellt und in den Magistratssitzungen aufgelegt. 
Adreßbuch. Mit der Herstellung des im Selbstverlage des Stadtmagistrates 
erschienenen Adreßbuches für die Berichtsjahre 1913 und 1914 waren, wie in den Vorjahren, 
Beamte und Bedienstete des Einwohneramtes betraut, welche die Arbeiten meist außerhalb 
der gewöhnlichen Amtszeit gegen besondere Entschädigung leisteten. 
Das Buch erschien Mitte Dezember 1912 bzw. 1913 in einer Stärke von 1328 
1359 Seiten. 
Die bereits im Vorjahre zwischen den einzelnen Abteilungen eingeschobenen Karton— 
blätter und der Fettdruck von Branchezeilen mit sogenannter Kästchenumrahmung im geschäftlichen 
Teile wurden auch in diesen Jahren beibehalten. Die Auflage betrug 6300 6 200 Stück. 
Der Verkaufspreis wurde bei Vorausbestellung auf 6,50 M, sonst auf 7,50 A festgesetzt. 
Die Einnahmen betrugen 43 066.30 45 704, 45 A. die Ausgaben 50 171,79 41 519,48 4. 
7. Einwohnermeldewesen. Heimat- und Bürgerrecht. 
Einwohnermeldewesen. Über das Einwohnermeldewesen sind ausführliche Dar— 
stellungen in den Verwaltungsberichten 1901 Seite 130ff. und 1902 Seite 102ff. enthalten. 
Die in den Verwaltungsberichten 1904 Seite 71 und 1906 Seite 170 mitgeteilten Anderungen 
sind zu beachten. 
Am Schlusse der Berichtsjahre bestand das Personal des Einwohneramtes aus 
— 1 Verwalter, 6 5 Offizianten, 41 4 Funktionären, 3113 Kanzlisten, 18 18 Assistenten, 
Schreibern und Schreibgehilfinnen. 
Die Errichtung einer weiteren Nebenmeldestelle im Süden der Stadt war durch 
Gesamtbeschluß vom 27. September 1912 genehmigt worden. Die damit geschaffene 5. Neben— 
meldestelle konnte am 1. Februar 1913 eröffnet werden; sie wurde mit einem Offizianten besetzt, 
während die 4 älteren Rebenmeldestellen von je einem Sekretär geleitet werden. 
Heimatrecht. Die Vollzugsvorschriften über die Erwerbung des Heimat- und 
Bürgerrechts in Nürnberg (siehe Verwaltungsbericht 1902 Seite 104 ff. Anderungen siehe 
Verwaltungsbericht 1908 Seite 116, 1912 Seite 56) haben hinsichtlich des Heimatrechtes in 
den Jahren 1913 und 1914 keine Anderung erfahren. 
Heimatrechtsverleihungen erfolgten 1480 1560; davon gegen Gebühr 494 491; 
gebührenfrei 986 1069. 
Nach den gesetzlichen Anspruchsgründen verteilen sich die Verleihungen folgendermaßen: 
1913 1914 
nach Artikel 6 und 7 gegen Gebüuhe 168 162 
7 und 12 Absatz 4 gebübhrenfreis. 642 677
	        
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