Volltext: Volltext

267 
rn, vih 
habh 
omoti 
etwihn 
Vo 
ooltz 
ht huhn 
für h 
brihen 
— 
lleiterhe 
kken gl 
rihtn 
in u 
ier dit 
Aleilehn 
vonß 
dhil 
X 
bredf 
n dyn 
dubl 
dahh 
Pinn 
Iu⸗ 
Ast 
icie) 
yell 
nc 
3)yl 
ijtu⸗ 
UVd 
I 
n— 
m 
„g 
i 
sie lebhafter als die Türkengefahr. Der Mißmut über den unbeweg⸗ 
ichen schäbigen Schlafmützenkaiser ging durchs ganze Reich; aus den 
Reihen der Fürsten hatte sich eine gegenkaiserliche Opposition gebildet, 
deren Spitze der Erzbischof Dietrich von Mainz war. Die Agitation 
zesorgte dessen Kanzler Martin Mair, der vormalige Syndikus von 
Nürnberg. Die alten Klagen über die päpstlichen Übergriffe, Aus— 
»eutungen, Bedrückungen wurden aufs neue laut. Von Nürnberg 
zus wurde dem Kaiser ein Ultimatum gestellt: wenn er zu dem 
nächsten Reichstage nicht kommen wolle, solle er die Wahl eines 
ömischen Königs zugeben, der an seinerstatt die Gewalt führe; 
indernfalls solle gegen seinen Willen ein römischer König gewählt 
verden. Aber anch in dieser Sache blieb es bei leeren Worten 
ind unfruchtbaren Demonstrationen. Markgraf Albrecht Achilles, 
der Meister in allen politischen Künsten, verstand aus den Elementen, 
welche ihren Nutzen auf diesem Wege zu erreichen dachten, eine 
kaiserliche Partei zu bilden, durch welche er die Machenschaften der 
Opposition lahmlegte. 
Und dann gelangte nach dem dreijährigen Pontifikat des achtzig— 
lährigen Calixt III. i. J. 1458 ein Mann auf den päpstlichen Stuhl, 
welcher schon als Kardinal die rechten Mittel anzuwenden verstanden 
hatte, auch die kirchliche Opposition in Deutschland zum Schweigen 
zu bringen. Pius II. nannte sich der neue Papst, welcher niemand 
anders war als der schon mehrmals erwähnte einstmalige Prälaten— 
schreiber und Oppositionsmann Enea Silvio de Piccolomini, vulgo 
Aeneas Silvius. So war es dann diesem Muster alles Strebertums 
gelungen, sich bis zum Besitze des apostolischen Stuhles empor— 
zuschlängeln. Als armer Schlucker und Glücksjäger war er vor 
siebenundzwanzig Jahren aus seiner Vaterstadt Siena ausgezogen, 
jetzt schmückte sein alterndes Haupt die höchste Würde der Christen— 
heit. Vor drei Jahren war er Kardinal geworden und damit zu— 
zleich der eifrigste Verfechter aller römischen Mißbräuche. Dabei 
wvußte er als gewissenloser Pfründenjäger vortrefflich für den eigenen 
Säckel zu sorgen. Dem alten Papst Calixt III. hatte er eine 
Generalreservation auf deutsche Pfründen bis zum Jahresertrag 
von 2000 Dukaten abgeschmeichelt. Das Lieblingswort des Mark— 
grafen Albrecht Achilles: „Wer sich nicht schämt, wird nicht zu 
Schanden“ paßte auf niemanden besser als auf diesen italienischen 
harakterlosen Streber. Angesichts der schamlosen Ausraubung 
Deutschlands durch die römischen Pfaffen vermittelst der verschiedenen 
Formen von Ablässen, Türkenzehenten, willkürlicher Vergebung 
deutscher Pfründen u. s. w. schrieb Gregor Heimburg: „Wer das 
—XBB—DDDO
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.