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sie lebhafter als die Türkengefahr. Der Mißmut über den unbeweg⸗
ichen schäbigen Schlafmützenkaiser ging durchs ganze Reich; aus den
Reihen der Fürsten hatte sich eine gegenkaiserliche Opposition gebildet,
deren Spitze der Erzbischof Dietrich von Mainz war. Die Agitation
zesorgte dessen Kanzler Martin Mair, der vormalige Syndikus von
Nürnberg. Die alten Klagen über die päpstlichen Übergriffe, Aus—
»eutungen, Bedrückungen wurden aufs neue laut. Von Nürnberg
zus wurde dem Kaiser ein Ultimatum gestellt: wenn er zu dem
nächsten Reichstage nicht kommen wolle, solle er die Wahl eines
ömischen Königs zugeben, der an seinerstatt die Gewalt führe;
indernfalls solle gegen seinen Willen ein römischer König gewählt
verden. Aber anch in dieser Sache blieb es bei leeren Worten
ind unfruchtbaren Demonstrationen. Markgraf Albrecht Achilles,
der Meister in allen politischen Künsten, verstand aus den Elementen,
welche ihren Nutzen auf diesem Wege zu erreichen dachten, eine
kaiserliche Partei zu bilden, durch welche er die Machenschaften der
Opposition lahmlegte.
Und dann gelangte nach dem dreijährigen Pontifikat des achtzig—
lährigen Calixt III. i. J. 1458 ein Mann auf den päpstlichen Stuhl,
welcher schon als Kardinal die rechten Mittel anzuwenden verstanden
hatte, auch die kirchliche Opposition in Deutschland zum Schweigen
zu bringen. Pius II. nannte sich der neue Papst, welcher niemand
anders war als der schon mehrmals erwähnte einstmalige Prälaten—
schreiber und Oppositionsmann Enea Silvio de Piccolomini, vulgo
Aeneas Silvius. So war es dann diesem Muster alles Strebertums
gelungen, sich bis zum Besitze des apostolischen Stuhles empor—
zuschlängeln. Als armer Schlucker und Glücksjäger war er vor
siebenundzwanzig Jahren aus seiner Vaterstadt Siena ausgezogen,
jetzt schmückte sein alterndes Haupt die höchste Würde der Christen—
heit. Vor drei Jahren war er Kardinal geworden und damit zu—
zleich der eifrigste Verfechter aller römischen Mißbräuche. Dabei
wvußte er als gewissenloser Pfründenjäger vortrefflich für den eigenen
Säckel zu sorgen. Dem alten Papst Calixt III. hatte er eine
Generalreservation auf deutsche Pfründen bis zum Jahresertrag
von 2000 Dukaten abgeschmeichelt. Das Lieblingswort des Mark—
grafen Albrecht Achilles: „Wer sich nicht schämt, wird nicht zu
Schanden“ paßte auf niemanden besser als auf diesen italienischen
harakterlosen Streber. Angesichts der schamlosen Ausraubung
Deutschlands durch die römischen Pfaffen vermittelst der verschiedenen
Formen von Ablässen, Türkenzehenten, willkürlicher Vergebung
deutscher Pfründen u. s. w. schrieb Gregor Heimburg: „Wer das
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