Volltext: Vinculum Gratiae, Das ist: Heiliges und Starckes Bandt Deß Innerlichen und Eusserlichen Gottesdienstes der Glaubigen im Newen Testament

314 Vermahnung an 
Gottlosen auß dem Fluch zum Verdam⸗ 
nuß / Syr. 41.v. 1I. 
Sehet / liebe Menschen ⸗ Kinder vnnd Bruͤder / 
diese vnd kein andere Beschaffenheit hat es mit der 
Welt. Hie / so lang wir leben / stehe wir mittẽ in Got⸗ 
es Hauͤß / fo zu reden [Augustinus de tribus Ha- 
bñaculis multa ] droben ist der Himmel / wie jhr se⸗ 
her / drunden ist die Hoͤlle / welche wir zwar nicht se⸗ 
hen koͤnnen / weil sie vbon dem weisen Werckmeister 
der Welt gleichsam als das Secret oder Cloack 
auß den Augen seiner ehrlicher Creaturen abseits 
gebawet ist / Vnnd gleichwohl als ein nothwendig 
Stuͤck / wie jhr wisset / allzeit zu einem vollkomme ⸗ 
nen Baw gehoͤret / welche deß gerechten GOTTes 
Stockhanß vnd Gefaͤngnuß ist / dar inn er seine vn⸗ 
gehorsaͤme Creaturen werffen / vnnd zur wohlver⸗ 
dienten Straffe ziehen wird / als ihr gleichsfals wis⸗ 
fet / es were dann Sach / daß GOttes Scharpff⸗ 
Richter der Teuffel ewerer etlichen allbereit die Au⸗ 
gen ewers Gemuͤths auff dem Rabenstein verbun⸗ 
den hette / daß jhr / als biinde Leuthe / die Grube / da⸗ 
rein hr fallen muͤst / nicht sehen koͤndtet. Ich sage / 
hie stehen wir in der Mitten / vnnd gehet der 
Weg doeß Lebens vberwarts Klug zu ma⸗ 
chen / daß man meyde die Hoͤlle vnter⸗ 
werts / Proverbior. am funffzehenden / 
vers. ·æ· ·. 
Oerowegen so bitte ich nochmahls euch alle vnd 
sonders vmb GOTTES vnnd ewerer Seeligkeit 
willen / 
ne 
lich 
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