204 Vom Geistlichen Abendmal
sichtbarer Weise das thun koͤnnen / vnd auch thun
durch krafft deß Heiligen Geistes / daß sie das Him⸗
melbrodt in wahrem Glauben essen / wie der HErr
redet vnd lehret Johan. am s. Soist es dennoch
nicht genug / sondern sie seynd auch schuldig / offt /
wo / vnnd wann es seyn kan / deß Herren aͤusser⸗
liches Sacrament / daß er seinen Glaͤubigen ver⸗
ordnet hat / Gottseelig zugebrauchen / wie droben c.
3. erwiesen. Ein anders ist es / wann mans nicht
haben kan / in solchem Fall ist man entschuldigt / vnd
hat alsdann ein Glaͤubiger sich mit gutem Gewis ⸗
fen zu troͤsten der jnnerlichen Seeligen Gemein⸗
schafft Christi mit jhm / vnd seiner mit Christo /
Aber es ist auch wider ein anders / wann mans ha⸗
ben kan nach deß Herren Stifftung vnnd wills nit
gebrauchen / quittirts vnnd vnderlaͤst es mit Fleiß:
Dieses ist ein abschewliche Vndanckbarkeit wieder
Gott / dardurch man auß Fuͤrwitz Christo sein Pro⸗
phetisches Ampt laͤstert / als wann er etwas gestiff⸗
ret hette / welches nicht noͤthig were / vnd welches sei⸗
nen Juͤngern frey stuͤnde zn gebrauchen oder nicht.
Psal. i11.v. 3. Was er ordnet / dz ist loͤblich
vnd herrlich. Also daß sich solche Leuthe selber
jzaͤmmerlich betriegen gegen die Wahrnung Paull /
1. Corinth.z. ver. 18. Welche jhnen bey solcher fref⸗
fentiicher Versaͤumung deß heiligen Sacraments
einbilden die jnnerliche Gemeinschafft mit Christo.
11. Was den Spruchanlangt Apoc.3.v. 20.
Der gehoͤrt nicht allein zu dem innwendigen vn⸗
sichtbaren Geheimnuß deß Glaubens / *
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