Metadaten: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

nn t dem Begnefilchen Blumenvorden unauflöslich verbunden 
© ift der Name eines Mannes, der jeinerzeit im deutichen 
Mara Barnaß eine der hHöchften Stellen einnahm, jeßt aber 
fajt verhallt ijt: der Name Sigmund3 von Birken. Er teilt 
hiemit das Schickjal gar mandjer einft Hochgefeierten Dichter 
und Schriftfteller, die, von der jebigen rafchlebigen, veränderten 
Richtung in der Poefie überflutet, auf den Altenteil gefebt find. 
E3 ijt eben nicht jedbermann3 Sache, fih mit dem feinerzeit üblichen 
Denken und Dichten mehr, als unbedingt nötig i{t, zu befalfen, 
noch weniger aber fih zu befreunden. Die Zeit des frömmelnden, 
überfhwenglichen und füßelnden, dabei mit allen möglichen 
griechijhen und römifjchen Gottheiten fih beflitternden Schäfer- 
tum, die im 17. Jahrhundert fih überall im Schrifttum breit 
machte, ift vorüber; die Sturm- und Drangperivde Hat fie völlig 
bei Seite gedrängt. Darauf folgte die idealiftiidhe Richtung in 
der Dichtung, und auch diefe it jeßt beeinflußt von der neueren, 
vealifti]dhen. 
Wenn Hans Sachs fich in der deutihen Dichtkunft die ihm 
gebührende Stellung bewahrt hat, jo ijt dies die Folge der von 
im ausfjtrömenden, ungekünftelten Naturwahrheit, des Waren, 
von zFlitterzgeug rteingehaltenen Seinz und Denkenz in jeinen 
Dichtungen, des darin enthaltenen Föftlidhen, wenn auch derben 
Humors bei tiefer Empfindung, deren |Alichte Wahrheit überall 
durchleuchtet und den Lejer fejfelt. Sachs it der ehrenfefte, 
beicheidene Mann und Bürger im ftart und dauerhaft gewebten 
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