460. Von der Vachfolge
wider das Schwerdt der Obrinkeit im geringsten
nichts / der Context gibts auch selber. Der Aposiel
redermit den Christlichen Knechten / als Privat⸗
Personen / die wunderliche Herren hatten / die streng
dber sie herrscheten / deßwe gen sie der Apostel troͤstet
vnd vermahnet sie zur bestaͤndigen Gedult vnd gott⸗
seeligkeit vers. 18.19. 20. 21. ꝛc. Derhalben alle Chri⸗
sten / die etwa der liebe Gott in eben einen solchen Zu⸗
stand setzet / daß sie gedrenget vnd gedruͤcket werden /
vnnd haben keine ehrliche e
HZuͤlff oder Mittel / dadurch sie sich recht⸗
maͤssiger weise soslches vnbillichen Ge⸗
walts entschůtten koͤnnen / die sollen alsdañ
gedencken/es sey Gottes Beruff vnd Wille / daß sie
solches dulden vnd leyden sollen / vnd derowegen nit
wider Gott murren / noch verbottene boͤse Mittel er⸗
greiffen / sondern sich mit Frewden vnter jhres lieben
Vaꝛters Willen ergeben. So ferrn gilt sol⸗
ches auch Christlichen Obligkeiten in
Ansehung jhrer Persohnen selbsten:
Im vbrigen aber sollen sie nach hhrem Ampt Christo
nachfolgen in dem / das er gethan hat / vnnd noch
thun wird / als ein Koͤnig aller Koͤnigen. Er
ergrimmet in seinem Geist / Joh. n. v. 33.
Er macht ein Geysel von Stricken / stoͤsst
den Wechslern die Tische vmb / schmeist
drauff / vnd jagt zum Tempel hinauß / die
drinnen kaufften vnd verkaufften / Mar.
11. V. IsF-
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