72 Das Martin Behaim-Denkmal, Egidienkirche,
brüstung l. und r. von dem Stadtwappen zwei an die vor-
maligen Stadtvorstände gemahnende, geharnischte Stadt-
hauptleute mit Streitkolben und Streitaxt, und auf einem
Bande den Spruch:
Ordnung mit Fürsicht und Mut
Schirmt Wohlfahrt, Leben und Gut.
Unter dem Rathaus befindet sich das „Lochgefängnis“,
aus welchem ein noch gut erhaltener Gang unter der
Burgstrasse weg in den Schlosszwinger führt; andere
halbverfallene Gänge mündeten ausserhalb der Stadt aus.
Von der Ostseite des Rathauses über den Fünferplatz,
durch die Bindergasse zum Theresienplatz. Auf diesem
steht das
Martin Behaim-Denkmal,
welches 1890 enthüllt wurde; es ist eine Schöpfung des
Bildhauers Rössner, Professor an der Nürnberger Kunst-
schule. Auf einem Postament in gotischem Stil steht die
von Lenz in Erz gegossene Statue des grossen Seefahrers,
Er ist als Kriegsheld in der Rüstung dargestellt. Der
linke Arın stützt sich auf das Schwert, die rechte Hand
ruht auf einem Erdglobus, als dessen Erfinder Martin
Behaim bezeichnet wird. Am Sockel zwei weibliche
Figuren, „Handel“ und „Wissenschaft“ darstellend. Das
Ganze ist durch ein eisernes Gitter umfriedet. Als In-
schrift trägt das Monument nur den Namen Behaims,
seinen Geburts- und Todestag auf der Vorderseite, die
Nürnberger und Behaimschen Wappen auf der Rückseite
des Postaments.
An den Theresienplatz nördl. anstossend der Egidien-
platz; hier ”. am alten Gymnasium und dem Melanchthon-
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Egzidienkirche (s. 5. 17).
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Diese unterscheidet sich durch ihren italienischen Stil
von allen Kirchen Nürnbergs und wurde 1711—1718 an
Stelle der 1696 abgebrannten, mit dem Schottenkloster
verbundenen und im romanischen Stil erbauten Kirche
nebst dem Gymnasium, das ebenfalls abgebrannt war, von
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