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1896 *). Die“ auffteigende Tendenz, welche die Bahlen für
die Schweiz, Spanien und Rumänien zeigen, fprechen da-
Hir, daß nicht nur eine Ermäßigung der Zolljäge, fondern
auch. ichon eine Stabilifierung der gegenfeitigen Beziehungen,
wie, fie durch Handels= und Meiftbegünftigungsverträge er-
reicht wird, die Ausfuhr beleben kann.
€3 läßt fich aljo nachweijen, daß die HandelSverträge
nen günftigen Einfluß gehabt Haben; wa3 fich aus Mangel
an Material ftatiftijh nicht nachweijen läßt, ift die oft
gehörte Behauptung, daß die Nürnberger Spiel- und Kurz-
mwareninduftrie durch die {hubzöllnerifche Wendung gelitten
gabe, welche Ende der 70er Jahre einfeßte, Eines fJoldhen
Nachweijes würde. e8 aber auch nur bezüglich des Um-
fange8 der Schädigung bedürfen, denn daß Zollerhöhungen
den Export beeinträchtigen, ift natürlich und läßt fih ja
auch aus den Anfchreibungen des Jpanijchen Konfulz und
aus den vben mitgeteilten Erportziffern für Rußland von
1890 biz 1893 deutlich erfehen. Die Intereffenten be-
Jaupten übrigens, die Abnahme des Crport3 Habe fih nicht
nur in der Quantität, jJondern noch mehr im Preife und
damit in der Qualität geltend gemacht.
An der Zunahme des gefamten Exrport3 in den lebten
Sahren find aber noch andere Faktoren beteiligt als die
HandelSverträge; denn e3 ftellt ich heraus, daß die Staaten,
die mit dem Deutjhen Reich in einem Vertragsverhältnis
jtehen, nur einen Meinen Teil der Ausfuhr — 1899 etwa
71/,°/ — aufnehmen, Die Ausfuhr geftaltet fih nämlich
nach den einzelnen Ländern folaendermakben:
') Bu einem Heinen Zeil mag die Zumihune feit 1896 auch in
der formalen Nenderung -— Einführung einer“ einzigen Nummer für
ılles Spiekzeug — bearündet fein.