Objekt: Forschungen zu Georg Pencz

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gehende Hypothese zu widerlegen; ihre Haltlosigkeit ist ohne 
weiteres ersichtlich. 
Stiassny hat sie bereits scharf betont (Kunstchron. N. 
F.1181/2 u. Chron, f. vervielfältgd. Kst. III 60). Er will 
aber den Gedanken an eineniederländische Reise 
des Penecz nicht ganz aufgeben, und glaubt, dass die- 
selbe im Anfang der vierziger Jahre stattgefunden habe, 
nachdem der Künstler bereits Italien besucht 
hatte (s. a. a. O. O.). Er stützt diese Annahme zunächst auf 
die schon von Haendcke herangezogenen Werke, die Ansicht 
von Gent von 1540 und den Hieronymus von 1544 
nach Massys, sodann auf das Bildnis des Cardinals 
Granvella, welches Pencz — wie ein Eintrag in den 
Nürnberger Stadtrechnungen besagt — am 24, März 1543 
den Nürnbergern Losungsherrn präsentieren 
liess 3. 
Ich finde, dass von diesen Werken nur das zweite, die 
Copie nach Massys, mit einigem Rechte als Zeugnis einer 
niederländischen Reise um 1540 geltend gemacht werden kann, 
Aber ich halte es keineswegs für notwendig, dass der Nürn- 
berger Hieronymus in der Heimat des Massys entstand, einmal 
schon deshalb, weil er gar nicht eine eigentliche Copie, viel- 
mehr nur eine Variation des Massysschen Hieronymustypus 
genannt werden darf, und dann, weil der letztere in einer 
seiner zahlreichen niederländischen Repliken leicht schon lange 
vor 1544 in Deutschland bekannt geworden sein kann. 
Tm die Ansicht des Genter Schlosses herstellen 
zu können, braucht der Künstler gewiss nicht Flandern auf- 
gesucht zu haben. Warum sollte er nicht eine von anderer 
Hand gestochene oder gezeichnete Vedute in Farben über- 
tragen oder eine solche vergrössert oder sonstwie reproduciert 
haben! Ich bin umsomehr überzeugt, dass es sich bei der 
Ansicht von Gent lediglich um eine etwa vom Rate bestellte, 
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1) s. Verz. IV, Nr. 1. Stiassny und Baader sprechen fälschlich von 
einem Bildnis des Kanzlers Granvella; in den Nürnberger Stadtrechnungen 
ist dieRede von einem Porträt des Bis ch ofsvon Arras, alsodes jüngeren 
Granvella, des späteren Cardinals und Sohnes des Kanzlers.
	        
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