286 Um Vestaͤndigkeit bey
als die ich von Kindheit auf aus Hei⸗
liger Schrifft / als deinem unfehlba⸗
ren Wort / gelernet habe / annceh⸗
men solle / ich aber bin viel zu we⸗
nig zu so wichtigem Werck / und
weiß weder meinen Ausgang noch
Eingang / derowegen so woltest du
mir / deinem Kinde / ein verstaͤndig
Hertz geben / daß ich die Warheit
von den Luͤgen / das Gute vom Boͤ
sen / unterscheiden kfoͤnne. Gieb mir d
die Weißhrit / die staͤts umb deinen n
Thron ist / und verwirff mich nicht do
aus deinen Kindern: Sende deine
Weißheit herab von deinem heiligen c
Himmel / und aus dem Thron dei n
ner Herrligkeit / sende sie / daß sie
bey mir sey / und mit mir arbrite /
daß ich erkenne / was dir wolgefaͤl⸗
let / du / HErr / allein erleuchtest
meine Leuchte: O HErr mein Gott /
mache Liecht meine Finsternuͤß / un⸗
terweise mich / daß ich bewahre dein
Gesetz
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